Probiotikum, Präbiotikum oder Postbiotikum? Welches bewirkt was?

Was sind die drei „Biotika“ und was sind ihre Unterschiede?
Was ist Postbiotikum?
Bakterien leben im Darm, aber die wahre Güte liegt in den Substanzen, die sie produzieren. Diese werden Postbiotika genannt. Zum Beispiel: - Butyrat: Der Hauptbrennstoff für Darmzellen, es reduziert Entzündungen - Acetat & Propionat: Unterstützt die Immunität
- Laktat: Hält den Säurehaushalt aufrecht
Postbiotika sind mittlerweile auch in Kapselform erhältlich. Sie werden vor allem zur Darmregeneration nach Antibiotika-Einnahme eingesetzt. (Nature Microbiology, 2023)
5 häufige Fehler bei der Einnahme von Probiotika
1. Kaufen, ohne auf die Inhaltsstoffe zu achten, nicht nur auf das Etikett – Nicht jedes Produkt, auf dem „Probiotika enthalten“ steht, ist wirksam. Spezies und Stämme müssen identifiziert werden. 2. Einnahme zum falschen Zeitpunkt – Manche Probiotika werden auf nüchternen Magen durch die Magensäure abgetötet. 3. Tägliche Einnahme des gleichen Stammes – Verschiedene Bakterien erfüllen unterschiedliche Funktionen. Die ständige Einnahme des gleichen Stammes stört das Gleichgewicht der Flora. 4. Einnahme ohne präbiotische Ergänzungen – Bakterien verhungern und können nicht überleben. 5. Annahme, „Probiotika sind ein Allheilmittel“
– In einigen Fällen (z. B. SIBO) können Probiotika schädlich sein. (Mayo Clinic, 2023)
Ist es möglich, es auf natürliche Weise anstelle von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen?
Ja. Aber nicht jede Form ist immer ausreichend. - Bei selbstgemachtem Joghurt sterben die meisten Bakterien im Magen ab. - Kefir ist widerstandsfähiger, muss aber täglich konsumiert werden. - Essiggurken sind zwar gesund, enthalten aber zu viel Salz. - Probiotische Getränke enthalten viel Zucker.
Sichere Kapselpräparate können bei Bedarf unter kontrollierten Bedingungen verwendet werden, jedoch nur mit Zustimmung eines Arztes oder Ernährungsberaters.
3 Dinge, die Sie heute ausprobieren können
1 Selbstgemachtes präbiotisches Nahrungsergänzungsmittel – 1 Esslöffel Chiasamen – 1 Teelöffel Leinsamen – 1/2 Banane – 1 Tasse Kefir. Alles pürieren und zum Frühstück trinken. Liefert Ballaststoffe + Probiotika + resistente Stärke. 2 Essig vor dem Essen: 1 Esslöffel Apfelessig in ein Glas warmes Wasser geben und 10 Minuten vor dem Essen trinken. Gleicht die Magensäure aus und unterstützt die Durchgängigkeit der Probiotika.
(Johns Hopkins Ernährungsstudien, 2023)
3 „Kefir Shots“: Täglich 100–150 ml Kefir pur zu trinken, ist ein wirksames Nahrungsergänzungsmittel für die Verdauung und die Serotoninproduktion. Am besten eine Stunde vor dem Schlafengehen einnehmen.
In welchen Situationen sind Postbiotika sinnvoll?
- Darmregeneration nach Antibiotika. - Erholung nach Durchfall. - Leaky-Gut-Syndrom. - Geringe Immunität, wiederkehrende Infektionen. - Empfindliche Personen, die Probiotika nicht vertragen.
Postbiotika ermöglichen Ihnen die direkte Aufnahme der von Probiotika produzierten Metaboliten, sie transportieren keine lebenden Substanzen.
Warnhinweise auf dem Etikett präbiotischer Nahrungsergänzungsmittel
Achten Sie bei Produkten mit Präbiotika auf Folgendes: - Achten Sie bei den Inhaltsstoffen auf Begriffe wie Inulin, FOS (Fructooligosaccharide). - Der Zuckergehalt sollte gering sein. - Bei einer Einnahme von mehr als 5 Gramm pro Tag kann es zu Blähungen und Völlegefühl kommen.
Für einen empfindlichen Darm sind lösliche Ballaststoffe (wie beispielsweise Akazienfasern) besser geeignet.
Die besten natürlichen Quellen für Präbiotika
- Bananen (vor allem mit grüner Schale) - Haferkleie - Lauch - Spargel - Zwiebeln und Knoblauch (wenn kein SIBO vorliegt) - Vollkorn, Bulgur - Topinambur - Apfelschale - Leinsamen Streben Sie eine Ballaststoffaufnahme von mindestens 25 Gramm pro Tag an.
(Britische Ernährungsstiftung, 2022)
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