Apple schließt erstmals ein Ladengeschäft in China. Der Marktanteil sinkt.

Apple China bestätigte auf seiner offiziellen Website, dass der Store im Parkland-Einkaufszentrum in Dalian (Nordosten) am 9. August schließen wird. In der Stadt mit rund 7,5 Millionen Einwohnern gibt es einen weiteren Store etwa drei Kilometer entfernt, der weiterhin geöffnet bleibt.

Laut einer Erklärung des Unternehmens gegenüber der Fachzeitschrift MacRumors sei die Entscheidung nach dem „Weggang mehrerer Verkäufer aus dem Einkaufszentrum Parkland“ getroffen worden, und alle Mitarbeiter des geschlossenen Geschäfts hätten „die Möglichkeit, ihre Positionen im Unternehmen zu behalten“.

Das Wirtschaftsnachrichtenportal Sina erinnerte daran, dass Apple 2020 einen Store in Peking geschlossen hatte, allerdings nur zwei Tage später einen neuen, größeren Store in der Nähe eröffnen wollte. Es betonte außerdem, dass das Technologieunternehmen am 16. August einen Store in Shenzhen (Südosten) eröffnen werde.

Laut Daten des Beratungsunternehmens IDC fiel Apple im zweiten Quartal auf den fünften Platz in der Rangliste der Mobiltelefonanbieter in China zurück und wurde von den einheimischen Unternehmen Huawei, Vivo, Oppo und Xiaomi überholt.

Der Umsatz des kalifornischen Unternehmens sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent, der des Gesamtmarktes hingegen um 4 Prozent.

Laut Sina verzeichnet Apple in der Region, die das Unternehmen „Großchina“ nennt, bereits sieben Quartale in Folge rückläufige Umsätze. Zu diesem Begriff gehören das chinesische Festland, Hongkong, Macau und Taiwan, und es handelt sich um den drittgrößten Markt nach dem nordamerikanischen Kontinent und Europa.

Angesichts dieser Situation startete der CEO des Technologieunternehmens, Tim Cook, eine Kampagne zur Wiedererlangung seiner Position in China. Dazu führte er zahlreiche Besuche durch, kündigte neue Investitionen an und eröffnete im März letzten Jahres in Shanghai den größten Apple Store Asiens.

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