Galaxy Z Fold7: Der Sprung, der das Fold6 wie ein Telefon aus der Vergangenheit aussehen lässt

Als ich das Galaxy Z Fold6 ausprobierte, veränderte es meine Art, Smartphones zu nutzen. Diese erste Begegnung mit einem faltbaren Gerät, das sich wie ein Buch öffnen ließ und zu einer Art Tablet wurde, markierte einen Wendepunkt. Der Flex-Modus, mit dem man das Gerät halb geöffnet auf dem Tisch liegen lassen konnte , war perfekt zum Kochen, Serienschauen oder Beantworten von E-Mails, ohne das Gerät in der Hand halten zu müssen. Es war zweifellos ein anderes Erlebnis als alles, was ich zuvor benutzt hatte.
Doch als ich das Galaxy Z Fold7 in den Händen hielt, änderte sich meine Perspektive völlig. Der Generationsunterschied liegt nicht so sehr in der Software, sondern im Handgefühl : Das neue Modell lässt das Fold6 wie ein altes, dickes und schweres Telefon erscheinen.
Ein ultradünnes und tragbares Design Das Fold6 war zwar schon fortschrittlich, doch sein Gewicht von 239 Gramm und die Dicke von 12,1 mm im gefalteten Zustand fielen auf. Das Fold7 wiegt nur 215 Gramm und ist nur 8,9 mm schwer, wobei es im aufgeklappten Zustand nur 4,2 mm dick ist. Der Unterschied ist krass: Es verschwindet in der Hosentasche, liegt bequem und handlich in der Hand und könnte im zusammengeklappten Zustand mit einem Galaxy S25 verwechselt werden.
Samsung hat außerdem das Scharnier mit dem neuen Armor FlexHinge verstärkt und die Rahmen mit widerstandsfähigerem Aluminium verbessert. Das Ergebnis ist ein solides und schlankes Faltgerät, ohne das Gefühl der Zerbrechlichkeit, das das Fold6 noch vermittelte. Der Nachteil ist die Unter-Display-Kamera: Sie verschwindet und macht Platz für das traditionelle Loch. Dafür erhöht sich die Auflösung der Frontkamera von 4 MP auf 10 MP und ermöglicht deutlich schärfere Selfies.
Größere, nützlichere Bildschirme Hier ist ein weiterer wichtiger Fortschritt. Das Fold6 bot innen 7,6 Zoll und außen 6,3 Zoll, mit guter Helligkeit, aber mit einem Problem: Der Deckelbildschirm war zu schmal. Für diejenigen von uns mit breiten Fingern war das Tippen darauf unbequem und fehleranfällig.
Das Fold7 behebt dieses Problem mit einem 6,5 Zoll großen Full HD+-Display und einem internen Display mit bis zu 8 Zoll QXGA+. Beide verfügen über adaptive 120 Hz und eine Helligkeit von bis zu 2600 Nits – ein enormer Sprung gegenüber den 1600 Nits des Fold6-Cover. Das Ergebnis: Der externe Bildschirm fühlt sich nun wie der eines herkömmlichen Telefons an, ohne die Breitenbeschränkung. Und im aufgeklappten Zustand verbessert sich das immersive Erlebnis sowohl bei der Arbeit als auch bei der Unterhaltung.
Kameras und Leistung der nächsten Generation Das Fold6 verfügte über ein 50+12+10 MP-Kamerasystem auf der Rückseite. Beim Fold7 springt der Hauptsensor auf 200 MP, begleitet von den gleichen 12 MP-Ultraweitwinkel- und 10 MP-3x-Teleobjektiven. Der Unterschied macht sich in der Detailgenauigkeit der Fotos und der Art und Weise bemerkbar, wie die KI-Engine Nachtszenen und Porträts verarbeitet.
Auch bei der Leistung gibt es einen deutlichen Sprung nach vorne. Das Fold6 führte den Snapdragon 8 Gen 3 für Galaxy ein, während das Fold7 den 8 Gen 3 Elite integriert, mit bis zu 40 % mehr Leistung in CPU, GPU und KI. Dies führt zu flüssigerem Multitasking, flüssigerem Gaming (dank der neuen, größeren Vapor Chamber) und einer besseren Handhabung der Galaxy-KI-Funktionen.
Der Akku verfügt bei 25-W-Ladung weiterhin über 4.400 mAh, was für einen ganzen Tag intensiver Nutzung ausreicht. In der Praxis fühlt es sich nicht langlebiger an als das Fold6, aber bei längeren Bildschirmsitzungen fühlt es sich effizienter an.
Was wird gewonnen und was wird verloren Das Fold7 erhält ein ultradünnes Design, hellere und größere Displays, leistungsstärkere Kameras und einen KI-optimierten Chip. Es verliert die Unterstützung für den S Pen, was manche als Opfer empfinden werden, aber in meinem Fall ist das nicht dramatisch: Auf dem Fold6 habe ich ihn eher verwendet, um zu beeindrucken, als für echte Produktivität.
Das Fazit ist eindeutig: Während mir das Fold6 gezeigt hat, wie ein faltbares Gerät meine Gewohnheiten verändern kann, hat mich das Fold7 davon überzeugt, dass es sich hier nicht mehr um ein technologisches Experiment handelt, sondern um ein Smartphone, das sich endlich natürlich und ausgereift anfühlt. Zum ersten Mal seit Jahren lohnt sich der sofortige Sprung von einer Generation zur nächsten tatsächlich.
eltiempo