Wie die Premium Economy zum profitabelsten Teil des Flugzeugs wurde

Die Entscheidung von Korean Air, Premium Economy einzuführen, verlief schleppend, doch die Rechnung ist unwiderstehlich. Für viele Fluggesellschaften ist diese Mittelklassekabine der Ort, an dem Passagierkomfort und Cashflow zusammentreffen.
Jahrzehntelang war das Flugzeug in zwei Gruppen gespalten: diejenigen, die sich den Luxus der Business- oder First Class leisten konnten, und alle anderen. Doch es geht auch anders.
Letzte Woche bestätigte Korean Air, dass sie als neueste namhafte Marke dem Club der Premium Economy beitreten wird. Was Anfang der 1990er Jahre als skurriles Unterscheidungsmerkmal der taiwanesischen Fluggesellschaft EVA Air begann, hat sich mittlerweile zum Mainstream entwickelt.
Warum? Ein Premium-Economy-Sitz kann 1,5- bis dreimal so viel kosten wie ein Standard-Economy-Sitz, benötigt aber oft etwas mehr Platz und kostet mehr Service. Das Ergebnis ist eine Mittelklassekabine, die bei vielen Fluggesellschaften still und leise zu einem echten Profitcenter geworden ist.
Korean Air wiederum wird die neue Kabine ab September im Rahmen einer 215 Millionen Dollar teuren Überholung seiner Boeing 777 einführen. Die in Seoul ansässige Fluggesellschaft gab gegenüber Skift einen Einblick in ihre Preisstrategie und erklärte, dass die Aufschläge für die „Premium Class“-Tarife rund 110 Prozent gegenüber der regulären Economy Class betragen werden. Passagiere können sich auf Extras wie Armani-Geschirr, ergonomische Kopfstützen und erlesene Weine freuen.
Kleine Optimierungen, großes GeschäftDoch wer über diese flauschigen Annehmlichkeiten hinausblickt, wird einen spürbaren Einfluss auf das Geschäft feststellen. In einer Telefonkonferenz im letzten Monat sagte Andrew Nocella von United
skift.