Russland übt Vergeltungsschläge gegen ukrainischen Luftwaffenstützpunkt aus

Das russische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass ein groß angelegter Luft-Boden-Präzisionsangriff auf einen Luftwaffenstützpunkt nahe dem Dorf Dubno in der ukrainischen Region Riwne mit Langstrecken-Präzisionswaffen durchgeführt wurde. In der Erklärung hieß es, der Angriff sei eine Vergeltung für die Angriffe der Kiewer Regierung auf russische Militärstützpunkte gewesen.
„Heute Abend starteten die russischen Streitkräfte einen Großangriff auf einen der Luftwaffenstützpunkte, auf dem taktische Flugzeuge der ukrainischen Streitkräfte stationiert sind. Bei der Operation kamen Präzisionsraketen mit großer Reichweite und unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) zum Einsatz“, heißt es in der Erklärung des Ministeriums.
Militärische Infrastrukturen im Visier
Es wurde bekannt gegeben, dass sich der Angriff nicht nur auf den Luftwaffenstützpunkt beschränkte, sondern auch auf Waffen- und Militärausrüstungsproduktionsanlagen, Munitions- und Waffendepots sowie Drohnenmontagewerkstätten in der Ukraine zielte. „Alle Angriffsziele wurden erreicht und die vorgesehenen Strukturen erfolgreich zerstört“, hieß es.
Vormarsch an der Front und die Zahl der Verluste
Das russische Verteidigungsministerium gab zudem Einzelheiten über die Entwicklungen in der Sondereinsatzzone der Streitkräfte in den letzten 24 Stunden bekannt. Es wurde berichtet, dass die in der Region Dnipro kontrollierten Gebiete erweitert wurden und man tief in die ukrainischen Verteidigungslinien vorgedrungen sei.
Nach Angaben des Ministeriums verlor die ukrainische Armee an einem Tag 1.620 Soldaten, zwei Panzer und elf gepanzerte Kampffahrzeuge. Außerdem wurde berichtet, dass russische Streitkräfte zwei ukrainische unbemannte Seefahrzeuge (Schnellboote) zerstört hätten.
Starker Verkehr in der Luftverteidigung
Berichten zufolge wurden eine Neptun-Langstreckenlenkrakete, zwei in den USA hergestellte JDAM-Lenkbomben, vier HIMARS-Raketen und insgesamt 212 Drohnen durch russische Luftabwehrsysteme neutralisiert.
Offizielle Stellen erklären, dass die Operationen als Reaktion auf die Angriffe der Ukraine auf strategische Ziele in Russland fortgesetzt werden.
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