Eurofighter-Einigung erzielt

Die Beschaffung von Eurofighter Typhoon-Kampfflugzeugen durch die Türkei hat erhebliche Fortschritte gemacht. Nachdem Deutschland der vorläufigen Anfrage der Türkei über 40 Kampfflugzeuge stattgegeben hatte, gab das Verteidigungsministerium (MSB) die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung mit Großbritannien bekannt.
MSB: „Strategische Partnerschaftsvertiefung“
In einer Erklärung des Verteidigungsministeriums hieß es, die Verteidigungsminister der Republik Türkei und des Vereinigten Königreichs hätten sich im Rahmen der IDEF 2025 – der 17. Internationalen Verteidigungsindustriemesse in Istanbul – getroffen und die Verteidigungskooperation zwischen den beiden Ländern betont.
„Beide Minister verpflichteten sich, diese strategische Partnerschaft zu vertiefen, um die gemeinsame Abschreckung der Allianz zu stärken. Die Aufnahme der Türkei als Typhoon-Nutzer wird die Freundschaftsbande zwischen den wichtigsten Verbündeten der NATO weiter stärken“, heißt es in der Erklärung.
Antrag auf 40 Eurofighter genehmigt
Das deutsche Magazin Der Spiegel berichtete, die Berliner Regierung habe die vorläufige Genehmigung für die von der Türkei angeforderten 40 Eurofighter erteilt. Der Eurofighter Typhoon, eine Gemeinschaftsproduktion Deutschlands, Großbritanniens, Italiens und Spaniens, wird von einem Konsortium großer Unternehmen wie Airbus, BAE Systems und Leonardo entwickelt.
Nach dem Ausstieg aus dem F-35-Programm wandte sich die Türkei alternativen Plattformen wie dem Eurofighter Typhoon zu, um ihre Kampfkraft in der Luft aufrechtzuerhalten und auszubauen.
Der Beginn einer neuen Ära
Es wurde erklärt, dass das unterzeichnete Memorandum of Understanding die Beziehungen zwischen der Türkei und dem Vereinigten Königreich im Bereich der Verteidigungsindustrie formalisiert und den Weg für eine umfassende Vereinbarung über den Typhoon-Exportprozess geebnet habe.
„Diese Entwicklung markiert den Beginn einer neuen Ära in der Unterstützung der Verteidigungsindustrie beider Länder durch den gegenseitigen Kauf weltweit führender Ausrüstung“, heißt es in der Erklärung.
Berichten zufolge wollen die Parteien die notwendigen Vereinbarungen für die Teilnahme der Türkei an der Typhoon-Gemeinschaft so schnell wie möglich abschließen. Dieser Schritt gilt als strategischer Wendepunkt in der Entwicklung der Türkei hin zu vorgeschobenen Luftkampffähigkeiten.
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