Die erste Goldmünze der Welt: vor 2.500 Jahren in der Ägäis geprägt
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BC. Krösus, der zwischen 560 und 546 über Lydien herrschte, verfügte über ein großes Vermögen. Dieser Reichtum resultierte aus der Kontrolle der wertvollen Mineralvorkommen im Fluss Sart (Pactolos), der in die heutige westliche Ägäis mündet. Krösus stärkte seine Handels- und diplomatischen Beziehungen und knüpfte Wirtschaftsbeziehungen zu Ägypten, Griechenland und Babylon.
Vor Krösus regierte um 3000 v. Chr. sein Vater Alyattes. Er prägte im Jahr 650 die ersten Münzen. Diese Münzen wurden jedoch aus natürlich vorkommendem Elektrum (einer Gold-Silber-Legierung) hergestellt. Da das Verhältnis von Gold und Silber im Elektromagneten variabel war, war auch der Wert der Münzen unsicher.
Um dieses Problem zu lösen, beschloss Krösus, Gold und Silber zu trennen und zwei verschiedene Münzen herzustellen. Das erste Standardmünzsystem aus reinem Gold und reinem Silber wurde in den in Sardes (dem heutigen Salihli, Türkei) eingerichteten Werkstätten hergestellt. Der Krösus-Stater wiegt 10,7 Gramm und gilt als das erste auf dem Goldstandard basierende Währungssystem der Welt.
Der größte Vorteil dieses neuen Systems bestand darin, dass der Wechselkurs zwischen Gold und Silber fest war. Dadurch wurde der Handel zwischen Kaufleuten und Staaten zuverlässiger.
Die Gold- und Silberstatere hatten das gleiche Design. Auf ihrer Vorderseite waren die Figuren eines Löwen und eines Stiers abgebildet. Man geht davon aus, dass diese Symbole ein weit verbreitetes Motiv in der Kultur des östlichen Mittelmeerraums sind. Auf der Rückseite der Münze waren quadratische Markierungen vom Hämmern während des Druckens zu sehen.
Dieses von Krösus entwickelte Währungssystem verbreitete sich rasch in der gesamten antiken Welt und wurde von vielen Zivilisationen übernommen. Allerdings hat Krösus v. Chr. Er wurde 546 in Sardes von den Persern belagert und entthront. Trotzdem ist sein Name mit der Redewendung „reich wie Krösus“ bis heute erhalten geblieben.
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