Gesundheitsministerium warnt vor Kinderschminken

Ayar erklärte einem AA-Korrespondenten die Inspektionsprozesse für Kosmetikprodukte in der Türkei.
Ayar erklärte, dass die Prozesse in der Türkei, von der Anmeldung kosmetischer Produkte bis zu ihrer Marktinspektion, gemäß globalen Standards durchgeführt würden und dass die europäische Kosmetikgesetzgebung auch in der Türkei übernommen worden sei.
🔹 Anadolu Agentur für aktuelle Entwicklungen, exklusive Nachrichten, Analysen, Fotos und Videos
🔹 AA Live für sofortige EntwicklungenAyar sagte: „Die Umsetzung europäischer Rechtsvorschriften bietet erhebliche Vorteile für die öffentliche Gesundheit. Die Sicherheit der in Kosmetika verwendeten Rohstoffe ist von entscheidender Bedeutung, und die Listen verbotener Produkte und in bestimmten Mengen erlaubter Substanzen werden ständig aktualisiert. Inspektionen sind notwendig.“
Ayar wies darauf hin, dass die Welt mit einem neuen Trend in der Kinderkosmetik konfrontiert sei, und sagte:
Eine aktuelle Studie zeigt einen explosionsartigen Anstieg des Kosmetikkonsums bei Kindern in sehr jungem Alter. Ein Grund dafür ist die weit verbreitete Nutzung sozialer Medien, insbesondere auf TikTok. Dort posten Kinder zwischen 7 und 18 Jahren Videos, in denen sie 21 verschiedene Inhaltsstoffe in Kosmetika verwenden. Diese Situation verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf unserer Institution.
Ayar betonte, dass Kinder keine Kosmetika verwenden müssten, da sich ihre Haut noch in der Entwicklungsphase befinde.
„Die Verwendung von Kosmetika für Erwachsene erhöht das Risiko, dass chemische Substanzen von der Hautoberfläche in den Blutkreislauf gelangen und sich so in allen Körperorganen ausbreiten“, sagte Ayar und gab folgende Warnungen ab:
Einige der Chemikalien in Kosmetikprodukten sind giftig und insbesondere allergen. Allergien sind die harmloseste Nebenwirkung, da sie sofort auftreten. Sie verursachen Symptome wie Rötungen, Juckreiz und Ekzeme. Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass die Chemikalien in den Blutkreislauf gelangen und sich in verschiedene Körperteile ausbreiten, was bei wiederholter Anwendung langfristige Folgen haben kann.
Ayar wies darauf hin, dass Kosmetikprodukte Substanzen enthalten können, die das Nervensystem und die reproduktive Gesundheit schädigen können. Er sagte: „Auch wenn die Chemikalien in Kosmetika vom TİTCK des Gesundheitsministeriums zugelassen sind, birgt die vorzeitige Verwendung dieser für Erwachsene bestimmten Produkte große Risiken, die die Wissenschaft heute noch nicht vorhersehen kann.“
„Ihnen droht eine Verwaltungsstrafe von 600.000 TL.“Ayar ging auch auf die von TİTCK im Laufe des Jahres durchgeführten Inspektionen ein und erklärte: „Bei den Inspektionen geht es in erster Linie darum, das Produkt der Agentur zu melden und sicherzustellen, dass es registriert ist. Auch Inhaltsanalysen registrierter Produkte werden durchgeführt. In diesem Jahr hat unsere Kosmetikinspektionsabteilung 197 Produkte inspiziert. Bei 190 der 197 Produkte wurden Mängel festgestellt. Die an diesen fehlerhaften Produkten beteiligten Unternehmen wurden aufgefordert, sich zu verteidigen. Wenn bei dieser Verteidigung Fehler festgestellt werden, droht ihnen eine Geldstrafe von 600.000 Türkischen Lira pro Produkt.“
Ayar erklärte, dass auch nicht konforme Produkte zurückgerufen und vom Markt genommen würden und fügte hinzu: „Hersteller sollten hier besonders vorsichtig sein und nur Produkte auf den Markt bringen, die den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Sie sollten wissen, dass ihnen eine Geldstrafe von 600.000 TL pro Produkt droht, wenn sie Produkte auf den Markt bringen, die den gesetzlichen Bestimmungen nicht entsprechen.“
„Sie sollten sich auf nicht reizende Gesichtsreiniger, Feuchtigkeitscremes und Sonnenschutzmittel beschränken.“TİTCK-Präsident Ayar erklärte, dass soziale Medien ein Anreiz seien und dass insbesondere Familien in dieser Hinsicht eine wichtige Rolle spielten.
„Die Kosmetika, die für Erwachsene notwendig sind, sind für Kinder nicht notwendig“, sagte Ayar.
„Die Vorbeugung von Falten und Hautalterung ist ein Anliegen aller Gesellschaftsschichten, beginnend im mittleren Alter, und dabei werden Kosmetika verwendet. Kinder altern noch nicht. Kosmetika, die während der Entwicklungs- und Reifungsphase der normalen Hautentwicklung verwendet werden, sind dieser abträglich. Die Verwendung sollte auf nicht reizende Gesichtsreiniger, Feuchtigkeitscremes und Sonnenschutzmittel beschränkt sein.“
„Gesichtsfarben sind Produkte, die keiner Sicherheitsprüfung unterzogen wurden“Ayar wies darauf hin, dass Produkte wie Gesichtsfarben in den letzten Jahren von Kindern übermäßig verwendet wurden.
Ayar warnte: „Das Auftragen mancher Zeichentrickfiguren auf die Haut ist äußerst gefährlich. Leider gibt es keine Standards für ihre Herstellung.“
Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass insbesondere temporäre Entfernungen Allergene und andere Chemikalien sowie Schwermetalle enthalten. Familien sollten vorsichtig sein und diese vermeiden. Der riskanteste Teil des Produkts, was die Rohstoffe betrifft, ist das Produkt, das als Gesichtsfarbe verwendet wird. Es ist nicht auf der Kosmetikproduktionsliste der Europäischen Gemeinschaft aufgeführt. Es gibt keinen Mechanismus, um die kombinierte Anwendung dieser Produkte auf der Haut zu testen und ihre Sicherheit nachzuweisen.
Kinderschminke wird zwar als Kosmetika eingestuft, wird aber während der Produktion keinen Sicherheitstests unterzogen. Sie werden als Produkte eingestuft, die aus Kostengründen die riskantesten Chemikalien verwenden. Unsere Institution erfasst und listet als Kosmetika gekennzeichnete Produkte. Diese Produkte, die nicht für kosmetische Zwecke hergestellt werden, können nach den üblichen Kosmetikvorschriften nicht zugelassen oder geprüft werden. Unregulierte Bereiche bergen das höchste Risiko. Verbote sind wichtig und notwendig, aber noch wichtiger ist es, dass Kinder und Familien sich dieser Praktiken bewusst sind und sie nicht fördern.
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