Das Getränk, das die tödlichste Krebsart der Welt auslöst, wurde enthüllt

Eine neue Studie aus Florida, USA, hat ergeben, dass regelmäßiger und hoher Alkoholkonsum das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, einer der tödlichsten Krebsarten der Welt, deutlich erhöht.
ALKOHOL SCHÄDIGT DIE PANKREASZELLENUntersuchungen haben gezeigt, dass Alkohol die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Verdauungsenzyme produzieren, direkt schädigt. Die Bauchspeicheldrüse, die eine entscheidende Rolle für den Blutzuckerhaushalt und die Verdauungsfunktion spielt, wird durch langfristige Entzündungen geschädigt. Diese Entzündungen können zu Krebsvorstufen führen, die sich schließlich zu Krebs entwickeln können.
In Großbritannien sterben jährlich über 9.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs, in den USA sind es 52.000. Experten gehen davon aus, dass für die Entwicklung der Krankheit zu Krebs eine Mutation im Ras-Gen erforderlich ist, da dieses Gen zu den wichtigsten Genen für die Steuerung des Zellwachstums zählt.
Außerdem wurde festgestellt, dass durch die Inaktivierung des entzündungsauslösenden Gens „CREB“ die Bildung von präkanzerösen oder kanzerösen Zellen in der Bauchspeicheldrüse verhindert werden kann.
Der Anstieg der Fälle unter jungen Menschen erregt AufmerksamkeitIn den letzten Jahren ist die Zahl der Fälle von Bauchspeicheldrüsenkrebs bei jungen Menschen gestiegen. Dieser Anstieg spiegelt sich noch nicht in der Sterblichkeitsrate wider. Allerdings ist bekannt, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs eine extrem niedrige Überlebensrate aufweist: Nur 10 Prozent der Patienten überleben das erste Jahr nach der Diagnose. Nach drei Jahren sinkt die Überlebensrate auf 1 Prozent und nach zehn Jahren auf weniger als 5 Prozent.
Experten betonen, wie wichtig eine frühzeitige Diagnose der Krankheit ist. Sie weisen darauf hin, dass auf Symptome wie plötzlichen Gewichtsverlust, ständige Müdigkeit, Bauchschmerzen, Veränderungen der Stuhlgewohnheiten und Gelbfärbung der Haut und Augen geachtet werden sollte.
ARTEN VON BAUCHSPEICHELDREHKREBSDas Adenokarzinom ist mit etwa 90 Prozent der Fälle die häufigste Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Diese Form verläuft typischerweise asymptomatisch und wird oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, wenn die Patienten Beschwerden wie Gewichtsverlust und Gelbsucht aufweisen. Aus diesem Grund wird es auch als „stiller Killer“ bezeichnet.
Auch endokrine Tumoren, die langsamer fortschreiten und manchmal gutartig sind, können in der Bauchspeicheldrüse auftreten. Allerdings können auch diese Tumoren mit der Zeit bösartig werden.
Einige Experten sind der Ansicht, dass die Zunahme der Fälle unter jungen Menschen eher auf den weitverbreiteten Einsatz moderner bildgebender Verfahren wie MRT und CT zurückzuführen ist als auf einen tatsächlichen Anstieg.
WER IST GEFÄHRDET?Nach Angaben des britischen National Health Service (NHS) gehören zu den Risikogruppen für Bauchspeicheldrüsenkrebs Personen ab 65 Jahren, Personen mit chronischer Pankreatitis und Personen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs in der Familienanamnese.
Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Übergewicht, Diabetes, der Verzehr von verarbeitetem Fleisch und bestimmte Blutgruppen.
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