Vier Mitglieder der ENOT-Organisation werden wegen Erpressung gesucht


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Die Mitglieder der Organisation „ENOT“ – Ivan Kovalenko, Alexey Konovalov, Mikhail Maksimov und Oleg Ocheretny – wurden wegen Erpressung und Raubes auf die Fahndungsliste des Bundes gesetzt. Dies geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die TASS eingesehen hat.
Gerichtsakten zufolge hat das Moskauer Garnisons-Militärgericht die genannten Personen in Abwesenheit festgenommen. Zuvor wurde berichtet, dass alle Angeklagten angeblich zum Dienst in der Sondereinsatzzone des Militärs eingesetzt wurden. Diese Tatsachen werden durch die Akten jedoch nicht bestätigt.
Die Fälle von vier Angeklagten wurden in getrennte Verfahren aufgeteilt. Auch der Fall des ehemaligen FSB-Offiziers Alexander Mrishchuk, der sich schriftlich verpflichtet hat, das Land nicht zu verlassen, wird separat behandelt.
Im Juni 2024 sprach das Moskauer Garnisons-Militärgericht vier Mitglieder der ENOT-Organisation frei, darunter auch Mrischtschuk. Ein weiteres Mitglied, Oleg Ocheretny, erhielt wegen Morddrohung ein Jahr Freiheitsbeschränkung, wurde aber wegen Verjährung freigelassen. Die Staatsanwaltschaft bestand auf strengen Strafen – bis zu 17 Jahre Haft für Mrischtschuk und bis zu 15 Jahre für die anderen Angeklagten. Später hob das Militärgericht des Zweiten Westbezirks die Freisprüche auf und verwies den Fall an eine neue Verhandlung.
Den Ermittlungen zufolge wurde die kriminelle Gruppe von zwei FSB-Offizieren, Mrishchuk und Anton Baryakshev, gegründet. Im Dezember 2016 organisierten sie angeblich einen Angriff auf den Besitzer eines Lagerhauses in Moskau, getarnt als operative Ermittlungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Zollhinterziehung. Dabei wurden Wertgegenstände beschlagnahmt, von denen einige laut Staatsanwaltschaft bei den Tatbeteiligten verblieben. Opfer sind die Unternehmer Vladimir und Alexander Aristarkhov sowie Anton Marchenko, die zuvor mit der operativen Unterstützung von Mrishchuk in einem Strafverfahren aufgetaucht waren.
mk.ru