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Dr. Brukało: Prävention braucht keine weiteren Debatten, sondern Taten

Dr. Brukało: Prävention braucht keine weiteren Debatten, sondern Taten

Prävention brauche keine weiteren Debatten, sondern Taten, erklärte Dr. Katarzyna Brukało, nationale Koordinatorin des EU-Projekts JA PreventNCD, gegenüber PAP. Das Projekt fasste Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit während einer dreitägigen Konferenz zusammen, die am Montag in Kattowitz begann.

Fast 400 Entscheidungsträger aus 25 Mitgliedstaaten der Europäischen Union kamen in Kattowitz zusammen, um an der Jahrestagung der Projektpartner der Joint Action Prevent NCD teilzunehmen.

„Heute ist Kattowitz drei Tage lang zum Zentrum der europäischen Debatte über die öffentliche Gesundheit geworden“, sagte Dr. Katarzyna Brukało, Koordinatorin für die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union im Bereich der öffentlichen Gesundheitsprogramme an der Medizinischen Universität Schlesien und nationale Koordinatorin von JA Prevent NCD in Polen, gegenüber PAP.

Sie betonte, dass das Ziel des Treffens in Kattowitz darin bestehe, Erfahrungen und Maßnahmen auszutauschen, „nicht nur Theorien aufzustellen“.

„Prävention braucht keine weiteren Debatten. Wir haben bereits alles besprochen, wir haben Millionen von Berichten. Wir müssen einfach handeln“, betonte Dr. Brukało. „Dies ist keine Konferenz mit schönem Licht und einem bunten Hintergrund. Hier geht es darum, wie wir aufhören können, über Prävention zu reden und anfangen können, zu handeln“, fügte sie hinzu.

An dem im Januar 2024 gestarteten Projekt sind 105 Partner aus 25 EU-Ländern beteiligt und das Budget beträgt knapp 100 Millionen Euro. Es handelt sich um das größte Gemeinschaftsprojekt der Europäischen Kommission im Bereich der öffentlichen Gesundheit.

„Dies ist das größte Projekt, das jemals im Bereich der öffentlichen Gesundheit ins Leben gerufen wurde“, bemerkte Dr. Brukało. „Die Kommission beschließt, solche Maßnahmen zu ergreifen, damit die Länder lernen, zusammenzuarbeiten“, fügte sie hinzu.

Sie erklärte, dass die Innovation des Projekts in seinem Ansatz liege: Die Aktivitäten seien nicht nach Themen (wie etwa Ernährung oder körperliche Aktivität) unterteilt, sondern nach Ebenen – vom Individuum über das lokale Umfeld bis hin zu nationalen und EU-Vorschriften.

„Wir haben uns entschieden, es auf einer ebenen Basis zu tun – von der individuellen Ebene, also einem einzelnen Kowalski, bis hin zu allen möglichen politischen Regelungen“, erklärte Dr. Brukało.

Zu den 98 von den Mitgliedstaaten umgesetzten Pilotprojekten gehören einfache und systematische Maßnahmen. Als Beispiel nannte der Experte die Förderung einer nachhaltigeren Lebensmittelbeschaffung in öffentlichen Einrichtungen, aber auch die Bereitstellung von Leitungswasser in Restaurants vor dem Essen.

„Bis zu 90 % der Todesfälle in Europa sind auf nicht übertragbare chronische Krankheiten zurückzuführen. Das bedeutet, dass 9 von 10 Europäern an Krankheiten sterben, die wir verhindern können“, sagte der Projektkoordinator.

Laut Dr. Brukała hat Prävention eine wirtschaftliche, geschäftliche und sogar politische Bedeutung.

„Ein gesunder Bürger ist auch ein gesunder Arbeitnehmer. Es ist sehr schwierig für uns, einen Zloty auszugeben, um nicht krank zu werden, aber um gesund zu sein, würden wir alles Geld der Welt geben“, betonte sie.

Der Konferenztermin fällt mit dem Ende der polnischen EU-Ratspräsidentschaft zusammen, was eine Verknüpfung der Konferenzprioritäten mit der internationalen Diskussion über öffentliche Gesundheit, insbesondere onkologische Prävention und Zusammenarbeit auf europäischer Ebene, ermöglicht.

Die Konferenz findet vom 16. bis 18. Juni im Internationalen Kongresszentrum in Kattowitz statt. Schirmherr der Veranstaltung ist die Polnische Presseagentur. (PAP)

jms/ joz/ mhr/

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