Studie: Dieses Lebensmittel kann das Risiko für Gedächtnisprobleme erhöhen
%3Aformat(jpeg)%3Abackground_color(fff)%2Fhttps%253A%252F%252Fwww.metronieuws.nl%252Fwp-content%252Fuploads%252F2025%252F09%252Fquentin-bounias-lAhpI5ageUw-unsplash.jpg&w=1280&q=100)
Fast Food, Fertiggerichte und andere hochverarbeitete Lebensmittel mögen praktisch und lecker erscheinen, können aber langfristige Hirnschäden verursachen. Frauen, die in ihren mittleren Jahren viele hochverarbeitete Lebensmittel aßen, hatten später häufiger Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme.
Dies geht aus einer groß angelegten Studie der New York University hervor, die in Preventive Medicine veröffentlicht wurde. Metro hatte zuvor berichtet, dass Junkfood bereits nach vier Tagen das Gedächtnis beeinträchtigen kann.
Die Forscher begleiteten über 14.000 Frauen ab 1985. Für diese Analyse untersuchten sie 5.119 Teilnehmerinnen, die Jahrzehnte später Fragebögen zu ihrer kognitiven Gesundheit ausfüllten.
Bei Frauen, die in der Gruppe mit dem höchsten Konsum an hochverarbeiteten Lebensmitteln (z. B. verarbeitetem Fleisch, Desserts und Fertigprodukten) waren, war die Wahrscheinlichkeit, an kognitiven Beschwerden zu leiden, um 24 Prozent höher als bei Frauen, die am wenigsten davon aßen.
„Bei Frauen, die in der Lebensmitte viele hochverarbeitete Lebensmittel aßen, war die Wahrscheinlichkeit, später im Leben von kognitiven Beschwerden zu berichten, um 20 Prozent höher, was auf eine schlechtere kognitive Funktion hindeutet“, sagte Studienleiter Yu Chen von der NYU Grossman School of Medicine.
Weltweit machen hochverarbeitete Lebensmittel mittlerweile mehr als die Hälfte unserer täglichen Kalorienaufnahme aus. Frühere Studien haben sie bereits mit Herzerkrankungen und Diabetes in Verbindung gebracht, doch die möglichen Auswirkungen auf das Gehirn werden nun immer deutlicher. Laut Chen stimmen die Ergebnisse mit früheren Studien überein, die eine fettreiche Ernährung mit einem erhöhten Alzheimer- Risiko in Verbindung bringen.
Stark verarbeitete Milchprodukte wie süßer Joghurt und Schmelzkäse sowie Fast Food und verarbeitetes Fleisch zeigten einen deutlichen Zusammenhang mit kognitiven Beschwerden. Bei zuckerhaltigen Produkten oder Soßen konnte unter Berücksichtigung anderer Faktoren kein starker Zusammenhang festgestellt werden.
Metro hat bereits über die Folgen hochverarbeiteter Lebensmittel geschrieben.
Die Studie weist zudem Einschränkungen auf: Die Ernährungsdaten stammen aus Fragebögen, die Jahrzehnte zurückliegen. Getränke wie Limonade oder Proteinshakes wurden nicht berücksichtigt. Zudem wurden an der Studie nur Frauen beteiligt, sodass unklar ist, ob die Ergebnisse auch auf Männer zutreffen.
Dennoch betonen die Forscher , dass solche Erkenntnisse wertvoll sind, um veränderbare Risikofaktoren zu identifizieren. „Wir hoffen, Lebensstilfaktoren in der Lebensmitte zu identifizieren, die die Kognition im späteren Leben beeinflussen. Interventionen oder Gesundheitserziehung können entsprechend angepasst werden“, sagt Chen.
Metro Holland