Independent-Kino: Hier sind die Gewinner des Lucania Film Festivals
Montag, 11. August 2025, 20:07 Uhr
In Pisticci (Matera) lag die durchschnittliche Besucherzahl bei der 26. Ausgabe des Lucania Film Festival (LFF) vom 6. bis 10. August bei rund 2.500 Zuschauern pro Tag. „Das Festival ist mittlerweile – wie es in der abschließenden Pressemitteilung heißt – ein Bezugspunkt für das unabhängige Kino, sowohl aus Italien als auch aus aller Welt.“
Zu den Gewinnern zählten „Carmela“ von Vicente Mallols in der Kategorie „Animierter Kurzfilm“, „Imade“ von Ignacio Acconcia Gonzalez in der Kategorie „Kurzdokumentarfilm“, „Beneath Which Rivers Flow“ von Ali Yahya in der Kategorie „Kurzspielfilm“ und „L'origine del mondo“ von Rossella Inglese in der Kategorie „Spielfilm“. Die Jury von „Spazio Italia“ zeichnete den Kurzfilm „Pinocchio reborn“ von Matteo Cirillo aus (die Publikumsjury vergab denselben Preis), und in der Kategorie „Dokumentarfilm“ wurde „Choreographies towards loss“ von Irene Margrethe Kaltenborn ausgezeichnet. Schließlich wählte die Publikumsjury „The Old Man and his Grandson“ von Mikhail Gorobchuk zum besten animierten Kurzfilm, „On This Paint“ von Younes Ben Hajria zum besten Kurzdokumentarfilm und „Shakhe Nabat“ von Ahmad Seyedkeshmiri zum besten Kurzspielfilm.
„Wir schließen diese Ausgabe mit großer Zufriedenheit ab“, betont Claudia Fauzia, Co-Direktorin des Lucania Film Festivals. „Das Thema ‚Lügen‘ hat tiefgründige Diskussionen angeregt und es uns ermöglicht, vorgefasste Wahrheiten über verschiedene Aspekte unserer Gesellschaft aufzudecken. Insbesondere das Gesprächsformat hat sein Ziel erreicht, die Manipulation der Wahrheit aufzuzeigen und dem Publikum neue Denkanstöße zu bieten, die es dazu bringen können, zu hinterfragen, wie dominante Narrative unser Leben beeinflussen. Es war daher ein Festival voller anregender Diskussionen, und wir sind stolz auf den Dialog, den wir angestoßen haben.“ „Die Atmosphäre beim LFF war dieses Jahr wirklich etwas Besonderes“, betont Co-Direktorin Hana Makhmalbaf, „lebendig, intensiv, erfüllt von authentischer Verbundenheit. Das Publikum war dieses Jahr außergewöhnlich: Normale Leute, Kinder und ältere Menschen kamen zusammen und webten einen lebendigen Wandteppich des Kinos. Letztes Jahr entstand auf Anregung meines Vaters, Mohsen Makhmalbaf, das Geheimprogramm: eine überraschende Auswahl bisher unveröffentlichter Filme, die als echtes Geschenk an die Öffentlichkeit gedacht sind. Diese Filme sind manchmal mutige politische Statements, manchmal menschliche oder wissenschaftliche Erfahrungen, die unsere Denkweise verändern können.
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