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Unglaubliche 7,7 Millionen Pfund teure, kopfüber liegende Eisenbahn, die über Flüsse und Autos fliegt

Unglaubliche 7,7 Millionen Pfund teure, kopfüber liegende Eisenbahn, die über Flüsse und Autos fliegt
Dieser schwimmende Zug ist nur ein paar Stunden von Großbritannien entfernt (Bild: Universal Images Group via Getty Images)

Diese spektakuläre, auf dem Kopf stehende Eisenbahn sieht vielleicht aus wie ein Fahrgeschäft auf einem Jahrmarkt , befördert aber tatsächlich schon seit über 100 Jahren Pendler und Touristen.

Die Wuppertaler Schwebebahn schwebt an manchen Streckenabschnitten bis zu 8,8 Meter über dem Boden und ist eine unglaubliche technische Meisterleistung. Der Bau der umgedrehten Bahn begann im Sommer 1898, die erste Testfahrt fand im Winter statt. Erst 1901 wurde ein Streckenabschnitt für die Öffentlichkeit freigegeben.

Diese bezaubernde Bahn, die als älteste Schwebebahn der Welt gilt und sich im angesagten Wuppertal befindet, kostete stolze 16 Millionen Deutsche Mark, umgerechnet rund 7,79 Millionen Pfund. Unter Berücksichtigung der Inflation wären es heute sage und schreibe 82,5 Millionen Pfund.

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Dies ist ein Foto der Schwebebahn in Wuppertal. Sie wurde 1901 in Betrieb genommen und wird noch heute als Verkehrsmittel genutzt, um die sechs Wuppertaler Städte zu verbinden.
Auch 125 Jahre später ist die Eisenbahn noch immer in Betrieb (Bild: Getty Images)

„Meine Faszination für die Schwebebahn liegt in der Art und Weise, wie sie vor über 100 Jahren gebaut wurde“, sagte der Kölner Architekt Christian Busch 2022 gegenüber CNN Travel . „Ein solches Projekt ohne computergestützte Systeme zu realisieren, wäre heute undenkbar. Eine Fahrt mit der Schwebebahn ermöglicht dem Fahrgast außergewöhnliche Einblicke in das Leben der Anwohner und wirkt tatsächlich wie eine Jahrmarktsattraktion aus vergangenen Tagen.“

Im vergangenen Jahrhundert wurde die Bahn mehrfach umfassend renoviert. Die ursprünglichen Waggons wurden durch elegante neue ersetzt. Den ersten Waggon aus dem Jahr 1901, der nach einer Probefahrt Kaiser Wilhelms II. Kaiserwaggan genannt wurde, können Sie jedoch noch immer privat mieten.

Dies ist ein Foto der Schwebebahn in Wuppertal. Sie wurde 1901 in Betrieb genommen und wird noch heute als Verkehrsmittel genutzt, um die sechs Wuppertaler Städte zu verbinden.
Ein Zirkuselefant fuhr einmal mit dem Zug – doch das endete nicht gut (Bild: Getty Images)

1950 beförderte die Schwebebahn den Zirkuselefanten Tuffi über die Erde. Der Lärm der Mitreisenden und Journalisten war dem Tier jedoch zu viel. Er zertrampelte eine Sitzreihe und sprang durch ein Fenster in den Fluss.

Glücklicherweise wurde Tuffi bei dem Vorfall nicht schwer verletzt – und nun ist der Zug ausschließlich für Menschen reserviert. Am Fluss, an dem Tuffi landete, wurde jedoch eine kleine Elefantenstatue errichtet, die zu einer beliebten Sehenswürdigkeit für Urlauber geworden ist.

Die Wuppertaler Schwebebahn fährt am 29. Juli 2019 während einer Testphase durch die Stadt. – Am 1. August 2019 wird die Schwebebahn nach Abschluss der Reparaturarbeiten wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen. (Foto: INA FASSBENDER / AFP) (Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)
Die Wuppertaler Schwebebahn zieht täglich 80.000 Menschen an (Bild: AFP via Getty Images)

Heute verfügt die Wuppertaler Schwebebahn (die technisch gesehen eine Einschienenbahn ist) über 20 Haltestellen und zieht täglich mehr als 80.000 Menschen an. „Sie ist damit ein alltägliches Verkehrsmittel für die Einwohner der Stadt, aber auch eine beliebte Touristenattraktion“, heißt es auf der offiziellen Website der Bahn.

„Von den 20 Schwebebahnstationen aus lassen sich viele Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuß erreichen. Seit dem 1. August 2019 verkehren ausschließlich die neuen Triebwagen der Generation 15.“

Geführt von riesigen Eisenbögen schlängelt sich die Bahnstrecke über Autos, Geschäfte und Fußgänger hinweg und bietet einen atemberaubenden Blick auf den gewundenen Fluss. 24-Stunden-Tickets kosten 8,80 € pro Person oder 4,40 € für jeden weiteren Passagier. Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos, Elefanten werden gebeten, sich alternative Transportmöglichkeiten zu suchen.

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Daily Mirror

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