Die Debüts dieses Monats, an denen Sie sich erfreuen können: Endling von Maria Reva, Maggie; oder, ein Mann und eine Frau gehen in eine Bar von Katie Yee, Dead Lucky von Connor Hutchinson

Yeva ist eine ukrainische Biologin, die in ihrem mobilen Labor lebt und arbeitet und das Land nach seltenen Schneckenarten durchkämmt, die sie vor dem Aussterben retten möchte.

Yevas Angehörige haben keine Zeit für ihre wissenschaftliche Mission und drängen sie, sesshaft zu werden. Was Yevas Verwandte nicht wissen: Sie verdient nebenbei Geld – sie arbeitet für eine Heiratsagentur, die romantische Reisen für westliche Männer anbietet, die auf der Suche nach unterwürfigen Frauen sind.

Yeva verabredet sich mit ausländischen Junggesellen, tut so, als würde sie sich von ihnen unterhalten, während sie an ihre Schnecken denkt und genug Geld zusammenkratzt, um ihr Labor zu renovieren und ihrer Berufung nachzugehen.

Als Yeva die Schwestern Nastia und Solomiya trifft, die eine Massenentführung planen, wird alles noch surrealer.

Ich war fasziniert von Yevas Reise durch ihr wunderschönes, vom Krieg verwüstetes Land mit ihren zerbrechlichen, aber robusten Schnecken, einem Symbol der Hoffnung und Ausdauer, selbst wenn der Tod unausweichlich scheint. Brillant.

Unsere Erzählerin, eine chinesisch-amerikanische Frau, ist mit ihrem Mann zum Abendessen aus. Sie erwartet einen schönen Abend und lacht instinktiv, als er ihr erzählt, dass er eine Affäre mit einer Frau namens Maggie hat.

Sie hatte das nicht kommen sehen und es dauerte nicht lange nach seiner schockierenden Enthüllung und seinem schnellen Umzug in das palastartige Haus seiner Eltern, bis sie einen Schmerz in der Brust spürte.

Ihre beste Freundin erklärt ihr, der Schmerz sei Ausdruck ihres gebrochenen Herzens, doch der Arzt erklärt ihr, es sei in Wirklichkeit Brustkrebs. Wir begleiten die Erzählerin dabei, wie sie mit diesen beiden gleichzeitigen Tiefschlägen umgeht und immer stärker wird, je mehr sie sich in das neue Leben bettet, das sie sich aufbaut.

Wunderschön geschrieben, lustig und traurig. Es geht um Scheidung, Krankheit, Untreue und bi-ethnische Beziehungen. Wunderbar.

Jamie arbeitet als Einbalsamierer in einem Bestattungsinstitut in Manchester und ist der Meinung, dass seine Freundin Rebecca, mit der er seit neun Jahren zusammen ist und die bei Selfridges arbeitet, ihm weit überlegen ist.

Einbalsamieren ist für Jamie eine Berufung. Mit gerade einmal 18 Jahren musste er mit ansehen, wie sein Vater an Leberschäden starb. Er möchte anderen Angehörigen den Umgang mit dem Tod erleichtern.

Jamie und Rebecca wohnen in einer Mietwohnung über einem Dönerladen und Rebecca möchte unbedingt, dass die beiden gemeinsam ein Haus kaufen.

Aber es gibt vieles, was er ihr über seine finanzielle Situation verschweigt. Die Wahrheit ist: Jamie ist von einer schrecklichen Spielsucht gepackt und sieht keinen Ausweg. Fesselnd.