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Die beste Belletristik dieser Woche: RUTH von Kate Riley, I WANT EVERYTHING von Dominic Amerena, DUSK von Robbie Arnott

Die beste Belletristik dieser Woche: RUTH von Kate Riley, I WANT EVERYTHING von Dominic Amerena, DUSK von Robbie Arnott

Von STEPHANIE CROSS

Veröffentlicht: | Aktualisiert:

Dieses ungewöhnliche Debüt basiert offenbar auf den Erfahrungen der Autorin, in einer religiösen Gemeinschaft aufzuwachsen, und begleitet die titelgebende Ruth von ihrer Kindheit bis zur Mutterschaft und darüber hinaus.

Sie wurde 1963 in einer Täufergemeinde in Michigan geboren und ihr Leben verläuft in Episoden. Es gibt jedoch gewisse Konstanten, darunter die gemeinschaftlichen „Stores“, in denen alles von Geburtstagsleckereien bis hin zu vorgeschriebener Unterwäsche verteilt wird.

Privateigentum und Fernsehen sind verboten, und Ruth, deren Heldin Simone Weil ist, ist alles andere als sanftmütig und milde. Dennoch sieht sie keinen Grund, sich davon zu befreien, wie es andere tun.

Ihre lähmende postnatale Depression ist umso ergreifender, da sie elliptisch behandelt wird; ebenso ihre schelmische und kapriziöse Freude, die diesem Roman einen Nachglanz verleiht wie Sonnenlicht durch Wolken.

„I Want Everything“ ist jetzt im Mail Bookshop erhältlich

Nach der Kontroverse um „The Salt Path“ wirkt dieses verdrehte und vielschichtige australische Debüt besonders aktuell und beleuchtet auf satirische Weise Themen wie Betrug, Aneignung und unverhohlenen schriftstellerischen Ehrgeiz.

Unser namenloser Erzähler ist ein selbstverachtender Schreiberling aus Melbourne , dem nach einer Identitätsverwechslung ein unwiderstehlicher Knüller in den Schoß fällt.

Vor Jahrzehnten verschwand Brenda Shales – die gefeierte und umstrittene Autorin zweier sensationeller Romane –, nachdem sie des Materialdiebstahls für schuldig befunden worden war. Doch als unser Erzähler entdeckt, dass Brenda in der Nähe wohnt, und Brenda ihn mit ihrem lange verschollenen Enkel verwechselt, wird ihm klar, dass die Aufrechterhaltung der Lüge seine Karriere beflügeln könnte.

Brenda ist eine außergewöhnliche Schöpfung, während ein schonungsloser Artikel der Freundin des Erzählers über ihre Mutter (laut schadenfrohen Kommentatoren „Tochter im Internat“) weitere Fragen über Kunst, Ethik und die Geschichten aufwirft, die wir uns alle erzählen.

Der vierte Roman des gefeierten australischen Schriftstellers Arnott ist eine knallharte Saga über die Zwillinge Floyd und Iris in ihren Dreißigern.

Als Sprösslinge krimineller Eltern, die in die Neue Welt deportiert wurden, sind sie aufgrund ihres befleckten Familiennamens zu Ausgestoßenen auf Pferden geworden und zu einem Leben von der Hand in den Mund verdammt. Als sie also von Dusk hören, einem menschenfressenden Puma, auf dessen Kopf ein Kopfgeld ausgesetzt ist, ist die Verlockung unwiderstehlich.

Während Zeit und Ort vage bleiben, ist alles andere lebhaft gezeichnet, nicht zuletzt die atemberaubende, monumentale Landschaft: Sie ist selbst ein Charakter und scheint auf vergangene Verbrechen und Ausrottungen hinzuweisen, da sie auf unheimliche Weise mit Knochen übersät ist.

Themen wie Kolonialismus werden etwas abgekürzt behandelt und es gibt Momente, in denen sich alles zu schlicht anfühlt, aber es ist trotzdem ein fesselndes Abenteuer.

Daily Mail

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