Hinweis: Weißer Küchenessig ist nicht dasselbe wie Reinigungsessig.

Essig ist eines der vielseitigsten Haushaltsprodukte, doch nicht alle Arten sind austauschbar. Herkunft und Konzentration bestimmen, ob er zum Kochen oder nur zum Reinigen geeignet ist. Das Verständnis dieser Unterschiede ist wichtig, um Unfälle zu vermeiden und seine Eigenschaften optimal zu nutzen.
Laut der spanischen Verbraucher- und Nutzerorganisation (OCU) kommt es häufig zu Verwechslungen zwischen Essig zum Kochen und Essig zum Reinigen. Es gibt jedoch klare Unterschiede: Speiseessig wird aus natürlichen Zutaten wie Wein-, Apfel- oder Reisessig hergestellt und hat einen Säuregehalt zwischen 4 und 6 % , während Reinigungsessig in der Regel synthetisch ist und einen höheren Säuregehalt zwischen 6 und 8 % oder sogar mehr aufweist. Daher ist er weder zum Verzehr noch für den Kontakt mit Haut oder Haaren geeignet.
Warum sind sie nicht gleich? Laut Biobel, einem umweltfreundlichen Reinigungsunternehmen, wird Weißweinessig aus Getreidealkohol oder fermentiertem Zucker gewonnen und weist einen Essigsäuregehalt von 4 bis 7 % auf. Reinigungsessig, auch destillierter oder Industrieessig genannt, wird dagegen durch einen Alkoholdestillationsprozess hergestellt, wodurch sein Säuregehalt auf 10 % erhöht wird. Diese höhere Konzentration macht ihn ideal zum Entfernen hartnäckiger Verschmutzungen, Desinfizieren von Oberflächen und Neutralisieren von Gerüchen, ist aber auch gefährlich für den Verzehr.

Kochessige können Apfelessig, Balsamico-Essig, Weinessig oder Reisessig sein. Foto: iStock
Die OCU betont, dass Reinigungsessig niemals in Rezepten verwendet werden sollte oder mit Menschen in Kontakt kommen sollte , während Essig in Lebensmittelqualität sowohl zum Kochen als auch zur schonenden Reinigung von lebensmittelbezogenen Oberflächen unbedenklich ist. Die Unterscheidung zwischen diesen Produkten ermöglicht eine effektive Anwendung ohne Gesundheitsrisiken.
Häusliche Nutzung Zu den Reinigungsanwendungen von Essig gehören laut Biobel die Entfernung von Kalk und Schimmel im Badezimmer, die Reinigung von Herden und Backöfen, das Polieren von Edelstahl und die Desinfektion von Geräten wie Waschmaschinen und Geschirrspülern. Die hohe Konzentration gewährleistet Wirksamkeit gegen hartnäckige Flecken und hartnäckige Gerüche, erfordert aber auch Vorsicht: Essigsäure in Konzentrationen über 10 Prozent kann Verätzungen in Mund, Rachen und Magen verursachen, betont das Unternehmen.
Die OCU empfiehlt, Reinigungsessig ausschließlich für Oberflächen zu verwenden und zum Kochen oder Verzehr Speiseessig zu verwenden. Diese Trennung schützt nicht nur die Gesundheit, sondern sorgt auch für eine effizientere Nutzung des Produkts im jeweiligen Kontext.

Essig bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Reinigung. Foto: iStock
Kochessig wird häufig als natürliches Konservierungsmittel verwendet, da er das Wachstum von Bakterien und Pilzen in den verwendeten Behältern verhindert. Jedes Gemüse kann mit dieser Zutat konserviert werden, am häufigsten werden Karotten, Gurken, Paprika und Blumenkohl verwendet. Alles, was Sie benötigen, ist eine Mischung aus Wasser, Essig, Salzlake und dem Gemüse Ihrer Wahl, um ein Rezept mit diesem Produkt zu kreieren.
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