Anorgasmie bei Frauen: Experten erklären die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Schlüssel zum Erreichen eines Orgasmus und zur Wiederherstellung des sexuellen Wohlbefindens bei Frauen.

Anlässlich des weiblichen Orgasmustags am 8. August betonen Gesundheitsexperten, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Anorgasmie zu schärfen und sie zu behandeln . Anorgasmie ist eine Erkrankung, bei der es trotz ausreichender sexueller Stimulation zu anhaltenden oder wiederkehrenden Schwierigkeiten kommt, einen Orgasmus zu erreichen.
Laut der Mayo Clinic kann diese Störung erhebliche Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden, das Selbstwertgefühl und das Beziehungsleben haben, es gibt jedoch wirksame Behandlungen, die unter Anleitung eines Spezialisten das sexuelle Erlebnis verbessern können.

Anorgasmie ist die wiederkehrende Schwierigkeit, trotz ausreichender sexueller Stimulation einen Orgasmus zu erreichen. Foto: iStock
Anorgasmie, auch als weibliche Orgasmusstörung bekannt, kann sich durch eine deutliche Verzögerung des Orgasmus, sein völliges Ausbleiben oder eine deutliche Abnahme seiner Intensität äußern. Dieses Phänomen tritt auch bei ausreichender sexueller Erregung und angemessener körperlicher oder psychischer Stimulation auf.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen bei jedem Geschlechtsverkehr einen Orgasmus anstreben oder brauchen. Wenn also keine Beschwerden auftreten, handelt es sich nicht um eine klinische Störung.
Faktoren, die es verursachen können Die sexuelle Reaktion der Frau umfasst körperliche, psychische und zwischenmenschliche Aspekte. Zu den identifizierten Ursachen gehören:
- Psychologisch und persönlich: Missbrauchsgeschichte, mangelndes Wissen über sexuelle Stimulation, negatives Körperbild, Schuld- oder Schamgefühle im Zusammenhang mit Sex, einschränkende kulturelle Überzeugungen, Stress und psychische Störungen.
- Paarbezogen: Mangelnde emotionale Intimität, ungelöste Konflikte, schlechte Kommunikation über sexuelle Vorlieben, Untreue, Partnergewalt oder sexuelle Funktionsstörungen in der Partnerschaft.
- Körperlich: chronische Erkrankungen (Diabetes, Multiple Sklerose), Auswirkungen gynäkologischer Operationen, Medikamente (Antidepressiva, Antihypertensiva, Antipsychotika, Antihistaminika), Alkohol- oder Tabakkonsum und hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit dem Alter oder den Wechseljahren.

Die Ursachen können psychologischer, relationaler oder physischer Natur sein. Foto: iStock
Um Anorgasmie zu behandeln, müssen die Ursachen identifiziert und gezielt behandelt werden. Experten weisen darauf hin, dass pädagogische, therapeutische und medizinische Interventionen möglich sind:
Sexualerziehung und Therapie- Geführte Sexualerziehung: Detaillierte Erklärung der weiblichen Anatomie und der erogenen Zonen, um die Reaktion des Körpers auf verschiedene Arten der Stimulation zu verstehen.
- Kognitive Verhaltenstherapie: Einzel- oder Paarsitzungen zur Arbeit an Überzeugungen, emotionalen Blockaden und Kommunikationsfähigkeiten im Zusammenhang mit Sexualität.
- Geführte Masturbation: Vorgeschriebene Übungen zur Erforschung der Selbststimulation, Identifizierung angenehmer Empfindungen und Übertragung dieses Wissens auf den Geschlechtsverkehr mit Ihrem Partner.
- Techniken zur sensorischen Fokussierung: Allmähliche Aktivitäten zur Wiederentdeckung des Körperkontakts, beginnend mit nicht-erotischen Liebkosungen und fortschreitend bis hin zur sexuellen Stimulation, mit dem Ziel, die Kommunikation und die körperliche Verbindung zu verbessern.
- Variieren Sie die Sexstellungen: Finden Sie die, die die Klitoris stimulieren und die Chancen auf einen Orgasmus erhöhen.
- Verwendung von Stimulationsgeräten: Vibratoren und Klitoris-Sauggeräte, die die Empfindlichkeit und Durchblutung steigern, zunächst einzeln und dann mit einem Partner getestet.

Zu den Ursachen zählen psychische Faktoren, Beziehungsprobleme und körperliche oder medizinische Probleme. Foto: iStock
- Östrogentherapie : Bei Frauen mit Wechseljahrsbeschwerden kann die lokale Anwendung (Cremes oder Zäpfchen) die vaginale Befeuchtung und Durchblutung verbessern. Die systemische Anwendung erfordert aufgrund der damit verbundenen Risiken wie Brustkrebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine ärztliche Untersuchung.
- Testosterontherapie: Wird in ausgewählten Fällen bei Frauen mit niedrigem Testosteronspiegel angewendet, um die Erregung und den Orgasmus zu verbessern. Sie kann Nebenwirkungen wie Akne, Körperbehaarung oder Cholesterinveränderungen verursachen.
Experten betonen, dass Anorgasmie kein unlösbares Problem ist. Eine genaue Diagnose und ein individueller Behandlungsplan können helfen, das sexuelle Selbstvertrauen wiederherzustellen und die Bindung zwischen Paaren zu stärken. Eine umfassende Behandlung berücksichtigt sowohl die körperliche Gesundheit als auch das emotionale Wohlbefinden und erkennt an, dass sexuelle Lust ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität ist.
Weitere Neuigkeiten in EL TIEMPO *Dieser Inhalt wurde mithilfe künstlicher Intelligenz neu geschrieben, basiert auf Informationen der Mayo Clinic und wurde vom Journalisten und einem Redakteur überprüft.
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