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Der Ausbruch der Krankheit in Victoria könnte sich zu einer Endemie entwickeln, wenn der beunruhigende Anstieg anhält

Der Ausbruch der Krankheit in Victoria könnte sich zu einer Endemie entwickeln, wenn der beunruhigende Anstieg anhält

Impfstoff

In den USA werden die Masernimpfungen verstärkt, um die Krankheit zu bekämpfen (Bild: Getty)

Eine Krankheit aus dem viktorianischen Zeitalter breitet sich weltweit aus und könnte bald endemisch werden, warnt ein Experte. Masern gehören zu den ansteckendsten Viren, denen Menschen ausgesetzt sein können. Ihre schwerwiegenden Folgen reichen von Durchfall über Lungenentzündung und Blindheit bis hin zum Tod.

Unsere beste Verteidigung dagegen? Impfung, betont die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das vergangene Jahr war das schlimmste Masernjahr in Europa und Zentralasien seit 1997. Kontinental wurden mehr als 120.000 Fälle gemeldet. Bislang wurden im Jahr 2025 in der gesamten Europäischen Union rund 4.500 Fälle gemeldet, so das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Die meisten dieser Fälle betrafen Rumänien.

Masernwarnung

Ein Plakat warnt vor Masern in Texas, USA (Bild: Getty)

Die Krankheit plagte Kinder im viktorianischen Großbritannien, erlebt nun aber weltweit ein erschreckendes Comeback. Allein in den USA sind Masern mittlerweile so weit verbreitet, dass Experten befürchten, sie könnten sich endemisch ausbreiten. Und das, obwohl die Krankheit in den USA bereits im Jahr 2000 für ausgerottet erklärt wurde, berichtet Science Alert .

US-Gesundheitsbehörden bestätigten am 2. Mai schockierende 935 Masernfälle in 30 Bundesstaaten. Dies ist ein enormer Anstieg gegenüber den Zahlen von 2024, als die Zahl 285 betrug. Der Ausbruch hat sich auch über die Grenze nach Kanada ausgebreitet, wo ebenso alarmierende 1.177 Fälle gemeldet wurden.

951 dieser Berichte stehen im Zusammenhang mit einem Ausbruch, der im Oktober letzten Jahres in New Brunswick begann und sich auf sieben Provinzen ausbreitete. Im Jahr 2023 gab es in ganz Kanada lediglich zwölf Masernfälle.

Die WHO hat nun sowohl in Süd- als auch in Nordamerika höchste Alarmbereitschaft hinsichtlich der Krankheit verhängt.

Zeichen für Maserntests

Der Ausbruch wird in Texas ernst genommen (Bild: Getty)

Die Weltgesundheitsorganisation hat sowohl Nord- als auch Südamerika zu Hochrisikogebieten für Masern erklärt. Am 18. April letzten Jahres meldete Mexiko 421 bestätigte Masernfälle, weitere 384 werden untersucht.

Auch in Belize ist die Lage düster, denn hier wurden die ersten beiden Masernfälle seit 1991 bestätigt. In Brasilien gab es fünf Fälle und in Argentinien weitere 21 – die meisten davon in der Hauptstadt Buenos Aires.

Die WHO erklärt auf ihrer Website: „Die explosionsartige Zunahme der Fälle in Rumänien, wie sie von der EU gemeldet wurde, ist auf eine Impfgegnerbewegung, widersprüchliche Gesundheitsrichtlinien und ein überlastetes medizinisches System zurückzuführen. Im Jahr 2023 waren nur 62 % der Bevölkerung vollständig gegen Masern geimpft, weit unter der 95-Prozent-Grenze, die zur Verhinderung von Ausbrüchen erforderlich ist.“

Weiter heißt es: „UNICEF und WHO fordern Regierungen mit aktiven Ausbrüchen auf, die Fallermittlung und Kontaktverfolgung dringend zu intensivieren und Notfallimpfkampagnen durchzuführen.“

Daily Express

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