Überraschende Verteidigung von Musks Anwälten: „Er benutzt keinen Computer“

In der Klage von Elon Musk gegen Sam Altman und OpenAI gibt es eine bemerkenswerte Entwicklung. Musks Anwälte, denen Tesla und die Künstliche-Intelligenz-Initiative xAI gehören, behaupteten in einer am Sonntag beim Gericht eingereichten Petition, dass ihre Mandanten keine Computer benutzen.

Allerdings stellen Musks zahlreiche Posts auf der Social-Media-Plattform X diese Behauptung in Frage.

Musk hat im vergangenen Jahr mehrfach Bilder seines Laptops geteilt. In einem Beitrag vom Dezember 2024 teilte Musk ein Foto seines Laptops und erklärte, er teste „den Starlink-Stream während des Fluges“.

In einem anderen Beitrag vom Mai 2025 gab er an, dass er immer noch einen Computer benutze, der seiner Aussage nach drei Jahre alt sei und auf dem sich ein Dogecoin-Aufkleber befände.

Die Klage vom Sonntag erfolgte, nachdem OpenAI Musk und xAI vorgeworfen hatte, den Offenlegungsprozess nicht eingehalten zu haben. Musks Anwälte gaben jedoch an, OpenAI am 14. Juni darüber informiert zu haben, dass sie „Musks Handy und E-Mails überprüft haben und Musk keinen Computer benutzt“.

X-Mitarbeiter, die mit WIRED sprachen, stellten außerdem fest, dass Musk normalerweise mit seinem Mobiltelefon arbeitet, gelegentlich aber auch mit einem Laptop gesehen wird.

Musks Beiträge zur Computernutzung beschränken sich nicht nur darauf. Musk, der sagte, er habe im Februar 2024 einen neuen PC-Laptop gekauft, erklärte, er könne das Gerät nicht verwenden, ohne ein Microsoft-Konto zu erstellen, und dass es ihm nicht gefalle.

Dieser Beitrag war zugleich eine Reaktion auf die Äußerungen von Microsoft-CEO Satya Nadella zu diesem Thema am Vortag.

Bekannt ist, dass Musk bereits in einem Beitrag vom Juli 2021 erklärt hatte, er nutze einen Desktop-Rechner und einen Laptop von Gigabyte. Zudem zeigte ein im März veröffentlichtes Podcast-Video, dass er in seinem Büro in Washington einen Gaming-Rechner hatte.

OpenAI lehnte es ab, zu der Angelegenheit Stellung zu nehmen, forderte die Presse jedoch auf, die von ihr bereitgestellten offiziellen Dokumente zum Gerichtsverfahren zu prüfen.