Gerichtsurteile schaffen Präzedenzfall für ChatGPT-Nutzer! Ihre Arbeitsplätze sind gefährdet
Eine Entscheidung in einem wegweisenden Fall über den professionellen Einsatz von KI-gestützten Tools in den USA hat in der Rechtswelt großes Aufsehen erregt. Drei Anwälte der Kanzlei Butler Snow, die den Bundesstaat Alabama in Fällen vertritt, die das Gefängnissystem betreffen, wurden von einem Bundesgericht von dem Fall ausgeschlossen, weil sie angeblich unbestätigte, über ChatGPT erhaltene Informationen der Akte hinzugefügt hatten.
Anwälte geben Einsatz künstlicher Intelligenz zuDas Gericht befand, dass die Aufnahme falscher Zitate und ungenauer Informationen in die von den Anwälten William Lunsford, Matthew Reeves und William Cranford erstellten Dokumente eine schwerwiegende berufliche Fahrlässigkeit darstellte.
Öffentlich zugänglichen Informationen zufolge gaben Anwälte zu, ChatGPT zur Recherche von Präzedenzfällen und Rechtsprechung zu nutzen. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie diese Informationen vor der Aufnahme in die Akte nicht überprüft hatten.
DOKUMENTE BASIEREN NICHT AUF TATSÄCHLICHEN FALLAKTENDas Gericht stellte fest, dass keine der in den vorgelegten Dokumenten enthaltenen Informationen auf tatsächlichen Fallakten beruhten. Infolgedessen wurden die drei Anwälte nicht nur von der Tätigkeit im Verfahren ausgeschlossen, sondern auch dazu verpflichtet, alle von der Unterlassung betroffenen Parteien zu informieren.
Die Entscheidung sieht vor, dass diese Sanktion Mandanten, gegnerischen Anwälten und Richtern in laufenden Verfahren mitgeteilt wird. Eine Kopie der Entscheidung wurde auch an die Anwaltskammer des Bundesstaates Alabama übermittelt, um ein mögliches Disziplinarverfahren einzuleiten.
SÖZCÜ