Es wurde enthüllt, wo sich Neandertaler mit modernen Menschen gepaart haben!

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich Homo sapiens und Neandertaler vermischten und dass es im späten Pleistozän Kontaktpunkte in Südwestasien und Südosteuropa gab.
Im Zentrum dieser Wechselwirkung steht laut Forschung das Zagros-Gebirge, das durch den Iran, den Nordirak und die Südosttürkei verläuft.
Die Region ist für ihre Artenvielfalt und komplexe Topografie bekannt und könnte während des Klimawandels als Migrationskorridor gedient und gleichzeitig eine stabile Bevölkerungszahl unterstützt haben.
Wissenschaftler sagen, dass fossile Funde aus dem Zagros-Gebirge die Theorie der Kreuzung zwischen Neandertalern und anatomisch modernen Menschen (AMH) untermauern.
Neandertaler-Überreste, die in der Shanidar-Höhle im nördlichen Zagros gefunden wurden, deuten darauf hin, dass einige Individuen mit Blumen begraben wurden, was darauf schließen lässt, dass Neandertaler rituelle Bestattungspraktiken hatten. Ebenso wurden Neandertaler-Fossilien in den Wezmeh- und Bisetun-Höhlen im Iran geborgen, während ein Neandertaler-Zahn, der im Bawa-Yawan-Felsen entdeckt wurde, wichtige Hinweise darauf liefert, dass es in der Region zu Kreuzungen gekommen sein könnte.
Obwohl es nur wenige physische Beweise gibt, entwickelten die Forscher mithilfe ökologischer Nischenmodelle einen neuen Ansatz zur Identifizierung potenzieller Kreuzungsorte. Modelle, die Temperatur, Niederschlag und Gelände analysieren, deuten darauf hin, dass das Zagros-Gebirge während des Klimawandels sowohl für Neandertaler als auch für moderne Menschen gastfreundlicher wurde, was die Wahrscheinlichkeit von Interaktion und Kreuzung erhöht haben könnte.
Experten gehen davon aus, dass 1–4 % des Genoms moderner nichtafrikanischer Menschen vom Neandertaler abstammen. Diese Gene beeinflussen viele Merkmale, darunter die Nasenstruktur, die Schmerztoleranz und die Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen.
SÖZCÜ