Beliebte Apps, die die Privatsphäre der Benutzer bedrohen, aufgedeckt


Laut Daily Mail wurden diese Apps weltweit mehr als 28 Milliarden Mal heruntergeladen. Das bedeutet, dass jeder Erwachsene in Großbritannien wahrscheinlich mindestens eine dieser Apps auf seinem Telefon hat.

Die Untersuchung ergab, dass die Xiaomi Home-App insgesamt 91 Berechtigungen anfordert, von denen fünf als „riskant“ gelten. Zu diesen riskanten Berechtigungen gehören Anfragen für den Mikrofonzugriff, das Lesen von Dateien und den Zugriff auf vertrauliche Standortinformationen.

Riskante Berechtigungen ermöglichen die Erfassung potenziell datenschutzgefährdender Daten, was Unternehmen dabei helfen kann, den Benutzern äußerst präzise Anzeigen zu liefern.
AliExpress forderte außerdem sechs riskante Berechtigungen für den Zugriff auf die Standortinformationen, Mikrofone und Dateien der Benutzer auf ihren Geräten an.
Darüber hinaus forderten 7 Apps Berechtigungen an, die die App beim Einschalten des Telefons starten konnten, auch wenn der Benutzer noch nicht mit ihr interagiert hatte.

Die Forscher wiesen darauf hin, dass diese Analyse auf Android-Smartphones durchgeführt wurde und die Berechtigungen auf Apple iOS-Geräten abweichen können. Sie betonten jedoch, dass Nutzer beim Herunterladen von Apps sorgfältig prüfen sollten, welche Berechtigungen sie tatsächlich akzeptieren, bevor sie auf „Genehmigen“ klicken.
ERKLÄRUNG IST ANGEKOMMEN
Meta (Betreiber von WhatsApp, Facebook und Instagram) erklärte, dass seine Apps das Mikrofon nicht im Hintergrund laufen lassen und keinen Zugriff ohne Benutzerinteraktion ermöglichen. Meta betonte außerdem, dass die erstmalige Verwendung des Mikrofons eine ausdrückliche Genehmigung des Betriebssystems erfordert.
Samsung erklärte, dass alle seine Apps, einschließlich SmartThings, im Einklang mit den britischen Datenschutzgesetzen entwickelt wurden.

TikTok sagt, dass es Datenschutz und Sicherheit in jedes Produkt integriert und Daten sammelt, die die App-Funktionalität, Sicherheit und Benutzererfahrung unterstützen, zusammen mit Daten, die von Benutzern bereitgestellt werden.
Strava gab an, dass riskante Berechtigungen wie die genaue Standortbestimmung Teil des Dienstes seien, der auf Anfrage der Benutzer bereitgestellt werde.
Amazon gab an, dass Geräteberechtigungen erteilt werden, um dem Benutzer „nützliche Funktionen“ bereitzustellen.
AliExpress erklärte, dass in Großbritannien keine genaue Standortgenehmigung verwendet wird und die Mikrofongenehmigung mit Zustimmung des Benutzers eingeholt wird.
Ring erklärte, dass das Unternehmen Produkte anbietet, die die Privatsphäre und Sicherheit seiner Benutzer schützen sollen, und dass personenbezogene Daten niemals verkauft werden.
Temu hingegen erklärte, dass die Berechtigung zur genauen Standortbestimmung nur zur Adressvervollständigung verwendet werde.
Google, Xiaomi, Impulse und MyFitnessPal haben auf diese Behauptungen noch nicht reagiert.
ntv