Aktueller Stand der Erwartungen für den deutschen Tourismusmarkt im Jahr 2025

Obwohl noch unklar ist, ob der deutsche Tourismusmarkt seinen Tiefpunkt in der diesjährigen Rezession bereits erreicht hat , deutet der Umsatzklimaindex von Dr. Fried & Partner im Juni zumindest auf eine leichte Erholung hin.

Während die Erwartungskomponente des Index im Juni mit 88,3 Punkten im Vergleich zum Vormonat stabil blieb, legte der Verkaufsklimaindex um 0,3 Punkte und die Lageerwartungen um 0,5 Punkte zu.

Das aktuelle Bild der Umfrage unter Beteiligung von 238 Reisebüros zeichnet jedoch weiterhin kein optimistisches Bild. Im Februar erreichte der Erwartungsindex mit 105,8 Punkten seinen Höchststand. Bis Mai sank dieser Wert jedoch wieder und fiel im Mai auf 88,3 Punkte. Im Juni blieb er auf diesem Niveau.

Die Situation ist immer noch vorsichtig: zufriedenstellend, aber nicht stark

Wie sieht es aktuell im deutschen Tourismusmarkt hinsichtlich der Vertriebssituation von Reiseleistungen aus? Nur noch 32,3 Prozent der Befragten bewerten die Situation als „gut“. 51,9 Prozent der Befragten bewerten sie als „befriedigend“, während 15,7 Prozent sie als „schlecht“ einstufen. Deutlich rückläufig ist hingegen der Anteil der Befragten, die „schlecht“ bewerten.

Wie hat sich der Umsatz mit Reisedienstleistungen in den letzten zwei bis drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr verändert? 49,4 Prozent der Teilnehmer antworteten auf diese Frage mit „Rückgang“, 35,4 Prozent mit „Unverändert“ und 15,2 Prozent mit „Steigerung“. Diese Verteilung ähnelt der Tabelle vom Vormonat.

Agenturen blicken nicht sehr hoffnungsvoll in die Zukunft

Wie hoch ist also die Nachfrage nach Reisedienstleistungen für die nächsten sechs Monate?

Nur ein kleiner Teil der Agenturen, nämlich 11,8 Prozent, antwortete auf diese Frage mit der Antwort „Ich erwarte einen Anstieg“. 55,9 Prozent der Teilnehmer gehen von einer stabilen Nachfrage aus, während 32,4 Prozent von einem Rückgang ausgehen. Dieses Bild deutet nicht auf eine allgemein optimistische Erwartung hin.

Bei den Gewinnerwartungen der Reisebüros ergibt sich folgendes Bild:

* Ein erheblicher Anteil, nämlich 33,6 Prozent, glaubt, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten sechs Monaten verschlechtern wird. * Die Mehrheit von 52,5 Prozent geht davon aus, dass sich die Situation nicht ändern wird.

* Nur 13,9 Prozent erwarten eine Erholung.