Türkischer Archäologe sitzt in wichtiger Jury: Türkisch-amerikanische Beziehungen im Rampenlicht

Die türkische Archäologin und Restaurierungsexpertin Asena Yaşar ist Jurymitglied der Ausstellung „Amerika in der Türkei: 1910–1970“, die vom Generalkonsulat der Republik Türkei in New York ausgerichtet und vom Global Journalists Council (KGK) organisiert wird. Die Ausstellung, die am 13. September im New Yorker Turkish House eröffnet wurde und am 20. September endet, wurde auch mit den „International Media Friendship Awards“ ausgezeichnet.
An der Zeremonie nahmen prominente Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Kunst sowie aus der Wirtschaft der Türkei und der USA teil. Diese Veranstaltung, eine internationale Plattform, zu der nur ausgewählte Experten eingeladen sind, findet im Vorfeld der Generalversammlung und des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der Vereinten Nationen in New York statt, was ihre symbolische Bedeutung noch verstärkt.
Die Ausstellung, die die historischen Erinnerungen an die türkisch-amerikanischen Beziehungen anhand von Bilddokumenten, Archivausschnitten und seltenen Objekten widerspiegelt, wurde erstmals durch das Privatarchiv von Prof. Dr. Sefer Darıcı, Fakultätsmitglied der Sivas Cumhuriyet-Universität, präsentiert. Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Özgenur Reyhan Güler, Fakultätsmitglied der İstinye-Universität. Yaşar, der als Jurymitglied für die Bewertung der Archivdokumente für die Ausstellung fungierte, sagte: „Diese Verantwortung ist für mich nicht nur ein beruflicher Beitrag, sondern auch eine Pflicht zur Repräsentation. Die Bewahrung des kulturellen Erbes und seine Weitergabe an zukünftige Generationen war schon immer eine Verantwortung, die über nationale Grenzen hinausgeht.“
Yaşar, der in der Vergangenheit an zahlreichen Projekten mitgewirkt hat, von Unterwassergrabungen bis hin zur Restaurierung von UNESCO-Weltkulturerbestätten, entwickelt unter dem Dach der von ihm in den USA gegründeten Archrono Academy LLC weiterhin Projekte zur Kulturerbebildung und digitalen Archäologie. Yaşar, der seine akademische Forschung und Veröffentlichungen international fortsetzt, sagte: „Für mich ist die Bewahrung des kulturellen Erbes nicht nur ein Beruf. Es ist eine Verantwortung, die ich für die Zukunft der Menschheit trage. Die Vergangenheit zu bewahren bedeutet, die Identität von morgen zu gestalten.“
Yaşar, der zuvor aktiv an der Restaurierung ikonischer Bauwerke wie İzmir Limantepe, der antiken Stadt Zonguldak Tios (Tieion), der Hagia Sophia, dem Galataturm und dem Tophane-Uhrturm (Galataport) beteiligt war, wurde 2022 mit der Auszeichnung „Erfolgreichster Archäologe und Experte“ und 2025 mit der Auszeichnung „Kulturerbeexperte des Jahres“ ausgezeichnet. Beide Auszeichnungen wurden im Rahmen internationaler Programme mit Beteiligung verschiedener Länder verliehen.
Cumhuriyet