Das 32. Internationale Adana Golden Ball Film Festival beginnt heute.

Das 32. Internationale Adana Golden Ball Filmfestival , das 122 Filme von 97 Regisseuren aus 21 Ländern präsentiert, findet dieses Jahr vom 22. bis 28. September statt. Bei der Veranstaltung, die heute um 20:00 Uhr im Merkez-Park stattfindet, werden die Orhan Kemal Labor Awards verliehen. Die Moderatorin ist Jülide Ateş.
Das 32. Internationale Adana Golden Ball Filmfestival, organisiert von der Stadtverwaltung Adana und gefördert vom Ministerium für Kultur und Tourismus, der Generaldirektion für Kino, Esas 01 Burda und GAİN, hat begonnen. Alle Vorführungen und Veranstaltungen sind kostenlos. Insgesamt werden 122 Filme von 97 Regisseuren aus 11 Ländern gezeigt.
ERÖFFNUNGSFEIER IM CENTRAL PARKDie Eröffnungszeremonie des Adana Golden Ball Filmfestivals findet heute Abend um 20:00 Uhr im Merkez-Park statt. Die Orhan Kemal Labor Awards werden von Jülide Ateş überreicht. Am Abend wird außerdem ein Konzert der Alternative-Rock- und Jazz-Künstlerin und Komponistin Ceylan Ertem stattfinden, das die Festivalatmosphäre musikalisch bereichert.
EHRENAUSZEICHNUNGEN FÜR ORHONSAY UND ASLANTUĞDie Ehrenpreise werden in diesem Jahr an Meral Orhonsay und Mehmet Aslantuğ verliehen, die sich mit ihren starken weiblichen Charakteren in Gesellschaftsfilmen in Erinnerung eingebrannt haben.
Die Orhan Kemal Labor Awards, die an Kinomitarbeiter im Gedenken an den Adana-Schriftsteller Orhan Kemal verliehen werden, dessen Romane und Geschichten das türkische Kino inspirierten, und in Anerkennung ihrer Beiträge zum Kino, werden an den Regisseur und Produzenten Biket İlhan, den Schauspieler Mahmut Cevher und den Regisseur Yaşar Seriner verliehen.
JURYVORSITZENDER ÜMİT ÜNALVorsitzender der Jury des Nationalen Spielfilmwettbewerbs des Festivals ist der Autor Ümit Ünal, der Meisterregisseur von Filmen wie „9“, „Ara“, „Granatapfel“, „Tischgeheimnisse“, „Liebe, Magie usw.“ und „Das häusliche Leben“. Zur Jury gehören außerdem die Schauspielerin Belçim Bilgin, der Schauspieler und Autor Berkay Ateş, der Kameramann und Produzent Deniz Eyüboğlu, der Musiker Ekin Fil, der Regisseur, Autor, Cartoonist und Drehbuchautor Gani Müjde sowie die Filmkritikerin und Wissenschaftlerin Janet Barış, die gemeinsam den besten Film des Jahres auswählen werden.
Die Nebenjury des Nationalen Spielfilmwettbewerbs, bestehend aus Çiğdem Vitrinel, Selcen Ergun und Tankut Kılınç, wird den Preis für den besten Film vergeben. Die SİYAD-Jury, bestehend aus Aslı Ildır, Gökşen Aydemir und Okan Arpaç vom Verband der türkischen Filmkritiker, wird den Preis für den besten Film vergeben.
10 FILME IM SPIELFILM-WETTBEWERBDie 10 Filme, die am Nationalen Spielfilmwettbewerb teilnehmen, wurden nach den Bewertungen des Auswahlkomitees, bestehend aus Esin Küçüktepepınar, Mehmet Açar, Assoc. Prof. Dr. Hakan Erkılıç und Senem Erdine, bestimmt. In diesem Jahr werden Preise in 16 Kategorien des Wettbewerbs vergeben: „Die verwelkten Blumen meiner Mutter“ von Ali Cabbar, „Here I Am, I'm Fine“ von Emine Emel Balcı, „Apollo bei Tag, Athena bei Nacht“ von Emine Yıldırım, „Cinema Jazireh“ von Gözde Kural, „Algoritma'ya“ von Hakkı Kurtuluş und Melik Saraçoğlus Oat Et“ (Frömmigkeit gegenüber dem Algorithmus), Pelin Esmers „O Da Bir Şey Mi“, Orhan Eskiköys „Ev“, Özkan Çeliks „Perde“, Rezan Yeşilbaşs „Fliegende Fleischbällchen“ und Tayfun Pirselimoğlus „İdea“ (Idee).
ACHT DOKUMENTARFILME WERDEN IM KONKURRIERENIn diesem Jahr gingen beim Nationalen Dokumentarfilmwettbewerb, der die wichtigsten Dokumentarfilme des Jahres aus der Türkei zusammenbringt, 65 Bewerbungen ein. Das Auswahlkomitee, bestehend aus dem Filmkritiker Burçin Yalçın, dem Akademiker Meltem Cemiloğlu und der Regisseurin und Autorin Necla Algan, wählte die folgenden Filme als Finalisten aus: „A Humanist Deha, Gazi Yaşargil“ von Atıl İnaç, „Kardeş Türküler ile 30 Years“ von Ayşe Çetinbaş und Çayan Demirel, „Döngü“ von Bulut Renas Kaçan, „Araf“ von Burcu Özkaya Günaydın, „Dedemin Evi“ von Gülten Taranç und Ragıp Taranç, „Nikita ‚Der Tod der Göttin‘“ von İbrahim İzol, „Manguels Reise in die Türkei: Auf den Spuren von Tanpınar“ von Melik Külekci, „Karne“ von Murat Can Bilgincan, „Muzaffer“ von Ömer Faruk Çetin und „Eskisi Gibi“ von Sibel Karakurt.
Die Jury, bestehend aus Regisseurin Berna Gençalp, Prof. Dr. Lale Kabadayı und Regisseur Ümran Safter, wird die diesjährigen Gewinner des Preises für den besten Film und des Sonderpreises der Jury bestimmen.
VON DER LITERATUR AUF DIE LEINWANDIn diesem Jahr bewarben sich insgesamt 27 Projekte um den Wettbewerb für literarische Spielfilmadaptionen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Verbindung zwischen Kino und Literatur weiter zu stärken, die reiche Welt der geschriebenen Literatur auf die Leinwand zu bringen und neue Generationen von Drehbuchautoren zu ermutigen, in diesem Bereich zu produzieren.
Die fünf Drehbücher, die dieses Jahr vom Auswahlkomitee, bestehend aus dem Filmkritiker, Drehbuchautor und Drehbuchberater Burak Göral, dem Autor und Journalisten Cem Erciyes und der Drehbuchautorin Pınar Bulut, im Wettbewerb stehen, sind „Weiße Hosen“ von Gökçe Acar, adaptiert von Yaşar Kemals gleichnamiger Kurzgeschichte; „Haw“ von Özcan Alper, adaptiert von Kemal Varols gleichnamigem Roman; „Der abgetrennte Kopf“ von Pınar Arıkan, adaptiert von Hüseyin Rahmi Gürpınars gleichnamigem Roman; „Selvi“ von Orhan Eskiköy, adaptiert von seiner eigenen gleichnamigen Kurzgeschichte; und „Die Abteilung für kreative Selbstmorde“ von Batıkan Köse, adaptiert von seiner eigenen gleichnamigen Kurzgeschichte.
Bei dem Wettbewerb, der unter der Hauptjury aus der Autorin und Regisseurin Ceylan Özgün Özçelik, der Schauspielerin Fadik Sevin Atasoy und dem Autor und Regisseur Ömür Atay stattfindet, wird ein Projekt mit dem Preis für das beste adaptierte Drehbuch und ein Projekt mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
DREI WETTBEWERBE, 40 KURZFILMEIm Internationalen Kurzfilmwettbewerb, im Nationalen Kurzfilmwettbewerb und im Nationalen Studentenfilmwettbewerb des Festivals werden der Jury insgesamt 40 Kurzfilme präsentiert.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 277 Bewerbungen aus 51 Ländern zum Internationalen Kurzfilmwettbewerb eingereicht. Das Auswahlkomitee, dem Berkay Şatır von der Galatasaray-Universität, Ebru Çiğdem Thwaites Diken von der Bilgi-Universität und Özgür Yılmazkol von TRT angehörten, wählte insgesamt 10 Filme als Finalisten aus: „Hatch“ von Alireza Kazemipour und Panta Mosleh (Kanada), „Take Our Photo“ von Aylin Kızıl (Türkei), „Happiness“ von Fırat Yücel (Türkei), „Chawk“ von Hazhir As'adi (Iran), „La Mort“ von Jesús Martínez Nota (Spanien), „Why Did You Come Back Every Summer“ von Juli Suàrez (Spanien), „The Last Ingredient“ von Lorenzo Cioglia (Italien), „Qaher“ von Nada Khalifa (Palästina), „The Jar“ von Onur Özkan (Türkei) und „Ambience“ von Shingyu Kang und Shinuk Kang (Korea).
Bei dem Wettbewerb, der unter der Jury aus Produzent İpek Erden, Regisseur Murat Fıratoğlu und dem Programmverantwortlichen der Filmfestspiele von Venedig, Paolo Bertolin, stattfindet, wird einer der Filme den Preis für den besten Film erhalten, während ein anderer den Sonderpreis der Jury erhält.
Aus 288 Einreichungen schafften es zehn Filme ins Finale des Nationalen Kurzfilmwettbewerbs. Das Auswahlkomitee, bestehend aus Sibel Turan von der Anadolu-Universität, Doğuşcan Göker von der Sakarya-Universität und Ayşe Toy Par von der Galatasaray-Universität, wählte die folgenden Filme als Finalisten aus: Asya Günens „Sırtüstü“ (On My Back), Beril Tans „Alis“ (Alis), Burcu Ejderoğlus „Budu“ (Bud), Fatih Direns „Balletler Köyü“ (Balletler Köyü), Miray Kuyumcus „326“ (326), Rabia Özmens „Prosedür“ (Prozedur), Saim Güveloğlus „İnziva“ (Rückzug), Şükrü Özümcan Akıns „Der Barbier, der sich die Haare schneidet“, Turgut Kanals „Mümeyyiz“ (Mümeyyiz) und Utku Ali Gülers „Feridun.“
Die Jury, bestehend aus der Schauspielerin Ece Yüksel, der Akademikerin Özge Deniz Torun und dem Regisseur Tunahan Kurt, wird einem Film den Preis für den besten Film verleihen.
In diesem Jahr gingen 220 Bewerbungen für den Nationalen Studentenfilmwettbewerb ein, der aufgrund von Bewerbungen von Universitätsstudenten aus verschiedenen Provinzen der Türkei ausgetragen wurde. Das Auswahlkomitee, bestehend aus der Produzentin Farah Emine Erdem, dem Art Director Uykura Bayyurt und dem Filmkritiker Yeşim Burul, wählte 20 Finalisten in vier Kategorien aus.
In der Kategorie Belletristik: „As Far As I Can Remember“ von Azmican Zengin und Ömer Nusret Tanır, „Actually Everyone“ von Emre Cef Kamhi, „Nepenthe“ von Meltem Naz Salduz und Uğur Yıldırım, „This is a Cultural Product“ von Veysel Ayvazoğlu und „Appetite for Destruction“ von Zehra Eda Sert; In der Kategorie Dokumentarfilm: Pelin Girgins „Altay“, Alsou Köksals „The Game Within Us“, Nour Mansours „‚Chechia‘ from Past to Present“, Emre Erman und Yaremir Yücels „Ses: İstanbul“ und Tuğba Yaşars „Rengê Kevîr“; In der Kategorie „Experimentell“ werden Atahan Yamans „Mars“, Cansu Carlaks „Evara“, Doğukan Melik Sevindiks „A Sait Faik Story: The Death of the Carpenter Fish“, İlayda Çakırs „Tekin“ und Selin Topraks „Javanoz“ gegeneinander antreten, und in der Kategorie Animation werden Bengisu Akdoğans „Defeat“, Ege Tan Özdemir, Im Wettbewerb stehen „Milo“ von İrem Sıla Fidalı und Servan Satan, „Rupture“ von Meryem Durmuş, „Zweiter Akt“ von Muhammed Çağrı Tüzün und „Family Dinner“ von Tuğçe Sönmez.
Im Wettbewerb, dessen Jury aus der Autorin und Regisseurin Burcu Aykar, dem Autor und Regisseur Doğuş Algün und dem Schauspieler Ozan Çelik besteht, wird in jeder Kategorie ein Film mit dem Preis für den besten Film ausgezeichnet.
In diesem Jahr werden in der Sektion „World Cinema“ insgesamt 21 Filme in vier verschiedenen Auswahlen gezeigt, von den preisgekrönten Filmen des Jahres bis hin zu den unvergesslichen Filmen der Kinogeschichte.
VON CANNES NACH BERLINDie Auswahl wird 15 Filme aus den Programmen 2024 von Weltfestivals wie Cannes, Berlin und Locarno zusammenbringen; Kleber Mendonça Filhos „The Secret Agent“ (2025), Jean-Pierre Dardanne und Luc Dardannes „Young Mothers“ (2025), Carla Simóns „Romería“ (2025), Lav Diaz’ „Magellan“ (2025), Christian Petzolds „Mirrors No. 3, A Boat on the Ocean“ (2025), Saeed Roustayis „Punishment“ (2025), Erige Sehiris „Promised Sky“ (2025), Richard Linklaters „Blue Moon“ (2025), Jim Sheridan und David Merrimans „Re-Creation“ (2025), Julian Radlmaiers „July „Phantoms of July“ (2025), Naomi Kawases „Yakushimas Illusion“ (2025), „Broken Voices“ (2025) von Ondřej Provazník, „Tales of the Wounded Land“ (2025) von Abbas Fahdel, „Farming the Revolution“ (2024) von Nishtha Jain und Akash Basumatari sowie „Game Changers“ (2024) von Aysun Bademsoy werden in Adana zum ersten Mal dem Publikum präsentiert.
„GAZA, JETZT!“In diesem Jahr konzentriert sich das Festival auf Palästina und präsentiert in seiner Auswahl „Gaza, Now!“ Filme, darunter „Once Upon a Time in Gaza“ (2025) von Arab und Tarzan Nasser, für den sie den Preis für die beste Regie in der Sektion Un Certain Regard der Filmfestspiele von Cannes erhielten; „Passing Dreams“ (2024), der neueste Film des palästinensischen Meisterregisseurs Rashid Masharawi; und „Put Your Soul on Your Hand and Walk“ (2025), ein Dokumentarfilm der iranischen Regisseurin Sepideh Farsi, der in Cannes in der Sektion ACID gezeigt wurde.
„VON CLÉO BIS MONA: DIE FRAUEN VON AGNÈS VARDA“Eine weitere Auswahl in der Sektion Weltkino, „Von Cléo bis Mona: Die Frauen von Agnès Varda“, stellt den Kinobesuchern in Adana zwei Meisterwerke von Agnès Varda vor, der wegweisenden Regisseurin der französischen Nouvelle Vague und des feministischen Kinos. „Cléo – Von 5 bis 7“, der Varda zu internationalem Ruhm katapultierte, konzentriert sich auf die existenzielle Reise einer jungen Sängerin, die auf die Ergebnisse ihrer Biopsie wartet. „Vagabond“, präsentiert von Perihan Mağden und Gewinner des Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig 1985, zeichnet die Geschichte einer Frau nach, die sich gesellschaftlichen Normen widersetzt und sowohl in ihrer Freiheit als auch in ihrer Einsamkeit lebt. Beide Filme offenbaren Vardas sensible und rebellische weibliche Perspektive durch ihre einzigartige Filmsprache, die die Grenzen zwischen Dokumentarfilm und Fiktion verwischt.
DER ERSTE FILM, DAS ERSTE MEISTERWERK: „DER SUMPF“„Der Sumpf“, das Debüt von Lucrecia Martel, einer der bekanntesten Regisseurinnen des argentinischen Kinos, wird mit einer Sonderpräsentation von Regisseurin Reha Erdem gezeigt. Der Film, der zwei bürgerliche Familien bei einem stickigen Sommerurlaub in der argentinischen Provinz begleitet, wird von Erdem als „zutiefst überraschender, bewegender, süßer und rebellischer Ausdruck einer wunderbaren, besonderen und kraftvollen weiblichen Perspektive auf Männer, Frauen, Kinder und das Leben selbst“ beschrieben. „Ein Wunderwerk des Rhythmus.“
Das 32. Internationale Adana Golden Ball Film Festival zieht mit seinen Sondervorführungen und Dokumentarfilmauswahlen sowie seinen Wettbewerben die Aufmerksamkeit auf sich.
IN GEDENKEN AN ALI ÖZGENTÜRKIm Gedenken an den in diesem Jahr verstorbenen Meisterregisseur Ali Özgentürk zeigt das Festival zwei bedeutende Filme des Sozialrealismus. „Das Pferd“ (1982), mit einer unvergesslichen Darstellung von Genco Erkal, schildert den Kampf eines Bauernvaters in Istanbul, der darum kämpft, seinem Sohn eine Ausbildung zu ermöglichen. „Der Wächter“ (1985), eine Adaption von Orhan Kemals Roman „Murtaza“, untersucht anhand der von Müjdat Gezen gespielten Figur des Wächters Murtaza die tragikomischen Folgen blinder Autoritätshörigkeit.
„Aysel, die Tochter des Bataklı Damın“ (1936), eine Zusammenarbeit zwischen Sinematek und Sinemaevi, wird zum 90. Jubiläum in einer speziell restaurierten Fassung erhältlich sein. Der Film wurde von Nazım Hikmet geschrieben und von Muhsin Ertuğrul inszeniert. Die Hauptrolle spielt Cahide Sonku.
DokumentarfilmauswahlIn speziellen Dokumentarfilmvorführungen können Burak Gülgens „Kinderstars“ (2025), Gül Abus Semercis „Wer hat Ceyar getötet?“ (2025), Hasan Basri Özdemirs und Musa Aks „Auf den Spuren eines Orchesters“ (2024), Kenan Dilers „Im Schatten einer Pappel“ (2025), Mehmet Öners „Auf den Spuren eines Versprechens“ (2025) und Tahsin Sezers „Eine Legende in Adana: Ercan Kont“ (2025) angesehen werden.
In diesem Jahr präsentiert das Festival außerdem eine besondere Dokumentarfilmauswahl mit dem Titel „Perfekte Hingabe“. Eylem Kaftans „Whispering Walls“ (2025) konzentriert sich auf das Leben von Burhan Doğançay; Mehmet Gürelis „I Passed Through the Boulevard of Fog: Biket İlhan“ (2025) schildert die Karriere von Biket İlhan, dem diesjährigen Gewinner des Orhan-Kemal-Arbeitspreises, von seinem Einstieg ins Kino bis heute. Orhan Tekeoğlus „An Extraordinary Surgeon“ (2024) schildert das Leben des Arztes Ali Akyüz, während Özcan Alpers „Pieces and Pieces – A Tuncel Kurtiz Biography“ (2025) das Leben von Tuncel Kurtiz anhand von Archivmaterial und Zeugenaussagen enthüllt.
ÇUKUROVA GOLDEN BOLL ACADEMY IST 4 JAHRE ALTDie Çukurova Golden Boll Academy bringt in diesem Jahr fast 200 Filmstudenten von 20 Universitäten sowie Wissenschaftler und Branchenexperten in Adana zusammen. Das von Festivalberater Akın Kılıç koordinierte Programm bietet jungen Filmemachern die Möglichkeit, bei speziellen Filmvorführungen und Vorträgen Experten ihres Fachs kennenzulernen.
Die Hauptveranstaltungen und Vorführungen des Programms beginnen mit der Sitzung „Entwicklung und Veröffentlichung von Inhalten auf digitalen Plattformen“, die am Dienstag, den 23. September, unter Beteiligung des GAİN-Dramaturgen Özcan Tekdemir und des Content-Strategiemanagers Şehnaz Uğur stattfindet. Am selben Tag feiert „Dead Season“ (2025) von Regisseur Doğuş Algün Premiere.
Der Wandel der Branche wird am Mittwoch, den 24. September, in der Podiumsdiskussion „Die Zukunft der Kinokassen und die Zukunft des Kinos“ diskutiert, die von Gökhan Mutlay, Mitglied des Festivalvorstands, moderiert wird. Später am Tag wird der Komponist Barış Diri in seinem Vortrag „Filmmusik: Soll es sie geben oder nicht?“ die Funktion der Musik im Kino thematisieren. Außerdem wird der Dokumentarfilm „Ich ging durch den Nebelboulevard: Biket İlhan“ (2025) unter Beteiligung von Biket İlhan und Yalçın Akyıldız gezeigt.
Regisseurin Bahriye Kabadayı Dal diskutiert am Donnerstag, den 25. September, in ihrem Vortrag „Die dokumentarische Form der Geschichte“ die Erzählformen des Dokumentarfilms. Am selben Tag berichten Regisseur Doğuş Algün und Produzent Burak Kaplan in der von Zeynep Ünal moderierten Session „Die Reise des ersten Films: Tote Jahreszeit“ von ihren Erfahrungen.
Das Panel „Wahrheit und Kino: Zwischen Realität und Fiktion“ findet am Freitag, den 26. September, statt und wird von Autor, Übersetzer und Herausgeber Tanıl Bora moderiert. Es bietet eine der lebhaftesten Diskussionen im zeitgenössischen Kino. Das andere Highlight des Tages ist der Film „Bölük Pörçük – Eine Tuncel Kurtiz-Biografie“ (2025), der gemeinsam mit Özcan Alper und Produzent Soner Alper in die Kinos kommt. Zum Abschluss der Akademie wird Regisseur Zeki Demirkubuz junge Filmemacher mit einem besonderen Vortrag inspirieren.
Ceylan Özgün Özçeliks Film „Nothing Is Normal“ (2025) wird am Samstag, 27. September, unter Beteiligung von Özçelik sowie den Schauspielern Hasibe Eren, Mihriban Selen Şenay, Öykü Ertürk, Selen Domaç und der Produktionsassistentin Beyza Yaren Büyük dem Publikum begegnen.
FORTSETZUNG DER NOSTALGIE DER SOMMERKINOSDas traditionelle Festivalprogramm „Sommerkinos“ begann am 8. September und bescherte den Einwohnern Adanas ein nostalgisches Sommerkinoerlebnis. Das Programm, das die ganze Festivalwoche über läuft, bringt aktuelle Erfolge der Komödie in die Bezirke und Stadtteile Adanas. Das diesjährige Programm, das sieben Bezirke umfasst, erreicht auch erdbebengefährdete Städte und Bezirke wie Adıyaman, Defne (Hatay), Dörtyol (Hatay), Elbistan (Kahramanmaraş), Doğanşehir (Malatya), Kadirli (Osmaniye), Kilis und Nizip (Gaziantep).
Im Sommerkino-Programm finden sich neben Klassikern wie Ertem Eğilmez‘ „Banker Bilo“ (1980), Natuk Baytans „Vater der Väter“ (1975), Osman F. Sedens „König der Wächter“ (1979), Temel Gürsus „Batan Güneş“ (1978) und Yılmaz Güneys „Umutsuzlar“ (1971), Ali Atays „Ölümlü Dünya“ (2018) und „Cinayet Süsü“ (2019), Caner Özyurtlus „Maidenin Altın Günü“, Çağan Irmaks „Whisper If I Forget“ (2014) und „Nadide Hayat“ (2015), Ercan Kesals „Nsipse Adayız“, Hikmet Kerem Zu den Filmen gehören Özcans „Hakkı“ (2024), Levent Onans „Das letzte Abendmahl“ (2023), Murat Fıratoğlus „Eines Tages starb Hemme“, Ömer Vargıs „Alles wird gut“ (1998) und Türker Süers „Rand der Nacht“. Während des gesamten Festivals finden in verschiedenen Stadtteilen Adanas sowie im Sarıçam-Atatürk-Park und im Seyhan-Atatürk-Park Vorführungen statt.
Zu den speziellen Vorführungen des Festivals für Kinder gehören „Elli und ihr Monsterteam“ (2024) unter der Regie von Piet De Rycker und Jesper Møller, „Superagent Bernard: Mission Mars“ (2023) unter der Regie von Zhang Yang, „Das magische Rentier: Rettung des Weihnachtsmanns Schlitten, Niko: Jenseits der Nordlichter“ (2024) unter der Regie von Kari Juusonen und Jørgen Lerdam, „WALL-E“ (2008) unter der Regie von Andrew Stanton, „Buffalo Kids“ (2024) unter der Regie von Juan Jesús García Galocha und Pedro Solís García sowie „Extinction, der Dschungel-Superheld“ (2024) unter der Regie von Behnoud Nekooei, Hadi Mohammadian und Moahmad Javad Jannati. 2023) Filme sind enthalten.
GOLDEN BOLL EVENTSDas 32. Internationale Adana Golden Ball Film Festival bringt erneut Filmliebhaber mit Ausstellungen, Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Sonderveranstaltungen zusammen.
Die Ausstellung mit dem Titel „Ein tief verwurzeltes Erbe, eine dem Kino gewidmete Reise“ wird am Montag, den 22. September, um 18:00 Uhr im Seyhan Çırçır Art Center eröffnet. Die einwöchige Ausstellung zeigt Plakate von Filmen, die die 32-jährige Geschichte des Festivals geprägt haben.
Eine der Eröffnungsveranstaltungen des Festivals ist unvergesslichen Persönlichkeiten des türkischen Kinos gewidmet. Die Veranstaltung mit dem Titel „Respekt für unsere Meister durch ihre Erinnerungen“ findet am Dienstag, den 23. September, um 18:00 Uhr im ABB Theatersaal statt. Bei der Veranstaltung, die Ali Özgentürk, Erden Kıral, Şerif Gören und Filiz Akın gedenkt, sprechen Halil Ergün, Sabahattin Çetin und Işıl Özgentürk. Moderiert wird die Veranstaltung von Esin Küçüktepepınar.
Am Mittwoch, den 24. September, findet um 14:00 Uhr im Çırçır Art Center eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Künstliche Intelligenz in den Hauptrollen!“ statt. Die Veranstaltung wird von der Kinoarbeitergewerkschaft SINE-SEN organisiert und befasst sich mit digitalen Themen, Technologie und künstlicher Intelligenz. Zu den Rednern gehören der Autor und Forscher Tanol Türkoğlu, SINE-SEN-Präsident Galip Görür und Gürşat Özdamar, Leiter der Abteilung Presse und Rundfunk.
Am selben Tag veranstaltet das Kunstzentrum Çırçır um 18:00 Uhr eine Sonderrunde, die Prof. Sami Şekeroğlu gewidmet ist, einem der Urahnen der Filmausbildung. Unter dem Titel „Prof. Sami Şekeroğlu Panel“ werden an der Veranstaltung die Redner Gani Müjde, Serdar Akar, Prof. Alev İdrisoğlu und Prof. Asiye Korkmaz teilnehmen, wobei Prof. Senem Duruel Erkılıç als Moderator fungiert.
Am Donnerstag, den 25. September, findet um 17:00 Uhr im Seyhan Çırçır Art Center ein Vortrag mit dem Titel „Orhan Kemal und das Kino: Der Trödelhändler und seine Söhne“ statt. Die Veranstaltung beleuchtet Orhan Kemals Erbe von der Literatur bis zum Kino. Als Redner treten İsmail Timuçin und Assoc. Prof. Dr. Aydın Çam auf. Unter der Moderation von Mazlum Vesek bietet der Vortrag eine anregende Diskussion über die Beziehung zwischen Literatur und Kino.
ABSCHLUSS- UND PREISVERLEIHUNG AM 27. SEPTEMBERDie Abschluss- und Preisverleihungszeremonie des 32. Internationalen Adana Golden Ball Filmfestivals findet am Samstag, den 27. September, im Kongresszentrum der Çukurova-Universität statt. Der Abend beginnt mit einer Präsentation auf dem roten Teppich um 20:00 Uhr, gefolgt von der Preisverleihung um 20:30 Uhr. Die Gewinner der Kategorien Nationaler Spielfilmwettbewerb, Nationaler Dokumentarfilmwettbewerb, Internationaler Kurzfilmwettbewerb, Nationaler Kurzfilmwettbewerb, Studenten-Kurzfilmwettbewerb und Literaturverfilmungsdrehbuchwettbewerb werden bekannt gegeben.
Das 32. Internationale Adana Golden Ball Filmfestival, organisiert von der Stadtverwaltung Adana, wird vom Ministerium für Kultur und Tourismus und der Generaldirektion für Kino unterstützt. Die Hauptsponsoren sind Esas 01 Burda und GAİN. Mobilitätssponsor des Festivals ist Toyota, Fahrzeugsponsor ist Lexus und Pressesponsoren sind die Nachrichtenagentur ANKA, Independent Cinema, die Zeitung Evrensel, Fil'm Hafızası und das Magazin Güney Sanat.
Dem Vorstand des Golden Boll Film Festivals unter dem Vorsitz von Menderes Samancılar gehören Nebil Özgentürk, İsmail Timuçin, Hüseyin Orhan, Gökhan Mutlay und Mahmut Göğebakan an. Der künstlerische Leiter ist dieses Jahr Mehmet Açar, Programmdirektorin ist Esin Küçüktepepınar.
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