Die Ostküste der USA erlebt die erste „extrem gefährliche“ Hitzewelle des Jahres
Eine „extrem gefährliche“ Hitzewelle trifft am Montag (23.) die Ostküste der Vereinigten Staaten mit Temperaturen von fast 40 Grad Celsius im Großraum New York, was die Behörden dazu veranlasst hat, „Kühlzentren“ einzurichten.
Die erste große Hitzewelle des Jahres in den USA begann am Wochenende und erreichte am Montag in den großen Metropolregionen im Osten des Landes wie Washington, Baltimore, Philadelphia und New York ihren Höhepunkt.
„Diese extreme Hitze wird für die New Yorker nicht nur unangenehm und bedrückend sein. Sie wird brutal und gefährlich, wenn nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden“, warnte der New Yorker Bürgermeister Eric Adams und wies darauf hin, dass in der Acht-Millionen-Einwohner-Stadt jedes Jahr 500 Menschen an der Hitze sterben.
Die örtlichen Behörden haben ältere Menschen und gefährdete Einwohner – sei es aufgrund von Atemwegserkrankungen oder fehlender Klimaanlage – gebeten, ausreichend zu trinken oder „Kühlzentren“ wie Bibliotheken aufzusuchen.
Aufgrund ihrer Intensität und Dauer sei diese Hitzewelle „extrem gefährlich für jeden, der keinen Zugang zu Kühlung oder Flüssigkeitszufuhr hat“, betonte der Nationale Wetterdienst der USA (NWS) und warnte, dass extreme Hitze die häufigste Ursache für wetterbedingte Todesfälle sei.
Eine langgezogene Hochdruckfront „verharrt über der Osthälfte des Landes“ und „wird diese Woche weiterhin eine extrem gefährliche Hitzewelle erzeugen. Die Gefahr extremer Hitze wird sich heute vom Mittleren Westen bis in den mittleren Atlantik erstrecken“, warnt der NWS. „Dieses Hitzerisiko tritt bekanntermaßen selten auf (…) und lässt über Nacht kaum oder gar nicht nach“, heißt es weiter.
Die Hitzewelle wird im Mittelpunkt der Vorwahlen der Demokratischen Partei am Montag und Dienstag stehen, bei denen der Bürgermeisterkandidat von New York gewählt wird. Umfragen deuten darauf hin, dass zwei Kandidaten die Favoriten sind: der Zentrist Andrew Cuomo und der aufstrebende linke Star Zohran Mamdami.
„Gehen Sie am Wahltag wählen, auch wenn es 100 Grad (Fahrenheit, 37 Grad Celsius) sind“, erklärte Cuomo, ein ehemaliger Gouverneur des Staates New York, am Wochenende.
Das Rathaus von Washington erinnerte die Bürger daran, dass es in der Stadt viele klimatisierte öffentliche Plätze zum Abkühlen gibt.
Wissenschaftlern zufolge sind häufigere Hitzewellen ein klares Zeichen der globalen Erwärmung und es wird prognostiziert, dass ihre Häufigkeit, Dauer und Intensität zunehmen werden.
Das Jahr 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen auf der Erde und auch das erste Jahr, in dem die im Pariser Klimaabkommen festgelegte Erwärmungsgrenze von 1,5 °C überschritten wurde, so die Weltorganisation für Meteorologie (WMO), eine UN-Agentur.
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