China warnt vor raffinierten Online-Betrügereien, die auf alle Altersgruppen abzielen

© ShutterStock

Aus dem von der höchsten Steuerbehörde des Landes erstellten Dokument geht hervor, dass die Behörden im Jahr 2024 mehr als 3.000 Personen wegen Straftaten im Internet gegen Minderjährige strafrechtlich verfolgt haben. Dies entspricht einem Anstieg von 14,1 % im Vergleich zum Vorjahr.
Der Bericht weist warnend darauf hin, dass diese Straftaten mittlerweile 7,3 Prozent aller von Erwachsenen an Minderjährigen begangenen Straftaten ausmachen. Das ist ein höherer Anteil als die 6,9 Prozent im Vorjahr.
Gleichzeitig wurde in diesem Monat eine nationale Sensibilisierungskampagne gegen Telekommunikations- und Social-Media-Betrug mit der Botschaft „Der Kampf gegen Betrug ist eine Pflicht“ gestartet.
Nach Angaben des staatlichen Fernsehsenders CCTV belief sich der höchste in einem Einzelfall erbeutete Betrag auf 117 Millionen Yuan (rund 15 Millionen Euro), wobei die Polizei den größten Teil des Geldes sicherstellen konnte.
Zu den bemerkenswerten Opfern zählen Menschen im Alter von 93 Jahren und Kinder im Alter von neun Jahren. Außerdem wurden Fälle gemeldet, in denen dieselbe Person innerhalb von nur fünf Tagen Opfer von drei verschiedenen Betrügereien wurde.
Die Behörden warnen, dass Kriminelle ihre Methoden ständig an aktuelle Themen wie staatliche Beihilfen, künstliche Intelligenz oder Hochschulzulassungsverfahren anpassen und ihre Betrugsmaschen individuell auf das Profil jedes Opfers zuschneiden.
Das Weißbuch betont außerdem die Notwendigkeit, das digitale Umfeld für Minderjährige zu stärken und fordert eine stärkere Verantwortung der Online-Plattformen.
Lesen Sie auch: Xi Jinping in Astana, um Chinas Einfluss in Zentralasien zu bekräftigen
noticias ao minuto