Von Diana 1991 vergrabene Zeitkapsel in London geöffnet

Eine von Prinzessin Diana (1961–1997) 1991 im Great Ormond Street Hospital in London vergrabene Zeitkapsel wurde mehr als drei Jahrzehnte später geöffnet und enthüllte Objekte, die den Beginn der 1990er Jahre markierten.
Zu den eingelagerten Gegenständen gehörten unter anderem ein Foto von Lady Di, eine CD von Kylie Minogue, eine alte Ausgabe der Zeitung „The Times“ sowie ein tragbarer Minifernseher, ein solarbetriebener Taschenrechner und ein Reisepass.
Die Gegenstände in der Kapsel wurden von der Prinzessin zusammen mit zwei Kindern ausgewählt, die einen Wettbewerb in der Fernsehsendung „Blue Peter“ gewonnen hatten. Der damals elfjährige David Watson wählte die CD des australischen Sängers, ein Blatt Recyclingpapier und einen Reisepass, während die neunjährige Sylvia Foulkes sich für britische Münzen, Baumsamen und ein Schneeflocken-Hologramm entschied.
Diana und die beiden Kinder sollten das Leben in den 1990er Jahren darstellen, insbesondere in einem Jahr, das von wichtigen Ereignissen wie dem Ende des Kalten Krieges mit der Auflösung der Sowjetunion und dem ersten Golfkrieg geprägt war.
Die mit Blei ausgekleidete Holzkiste wurde während der Grundsteinlegung für das Variety Club-Gebäude, eines der 1994 eröffneten Kinderklinikgebäude, versiegelt. Sie sollte „Hunderte von Jahren“ vergraben bleiben, wurde aber nach nur 35 Jahren ausgegraben und geöffnet. Denn dort, wo einst die „Zeitkapsel“ stand, muss eine neue Onkologie-Station gebaut werden.
Prinzessin Diana, die 1997 bei dem tragischen Unfall im Alma-Tunnel in Paris ums Leben kam, engagierte sich damals ehrenamtlich und war eine sehr aktive Schirmherrin des Great Ormond Street Hospital.
Laut BBC war bei der Eröffnung der Kapsel Krankenhauspersonal anwesend, das 1991 dort arbeitete oder in diesem Jahr geboren wurde. Die Zeremonie erinnerte an ein ähnliches Ereignis aus dem Jahr 1872, als die damalige Prinzessin Alexandra dort ebenfalls eine Kapsel vergrub, die jedoch nie gefunden wurde.
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