Erdbeben der Stärke 4,5 erschüttert Tibet nach zwei weiteren

Ein Erdbeben der Stärke 4,5 erschütterte am Mittwoch Westtibet. Berichte über Opfer oder Sachschäden blieben aus, nachdem es in der Region am Dienstag bereits zwei weitere Erdbeben gegeben hatte.
Das Erdbeben ereignete sich um 4:16 Uhr Ortszeit (Dienstag 21:16 Uhr in Lissabon) und hatte sein Epizentrum im Kreis Shuanghu im Zuständigkeitsbereich der dünn besiedelten Stadt Naqu in einer Tiefe von 10 Kilometern, so das China Earthquake Network Center.
Der Vorfall vom Mittwoch ereignete sich, nachdem am Dienstag in Tibet zwei weitere Erdbeben registriert worden waren.
Am Morgen dieses Tages registrierte das seismologische Netzwerk ein Erdbeben der Stärke 4,7, dessen Epizentrum sich ebenfalls in Shuanghu und in einer Tiefe von 10 Kilometern befand.
Kurz darauf wurde im Kreis Zhongba ein weiteres Erdbeben der Stärke 3,8 registriert, dessen Hypozentrum in einer Tiefe von acht Kilometern lag.
Das Beben vom Mittwoch ereignete sich etwa 125 Kilometer vom ersten Erdbeben vom Dienstag entfernt.
Nach Angaben der Behörden kam es bei keinem der Erdstöße vom Dienstag zu Verletzten oder Sachschäden.
Im Januar kamen bei einem Erdbeben der Stärke 6,8 in Tibet mindestens 126 Menschen ums Leben und zahlreiche Häuser und Infrastrukturen stürzten ein.
Westchina, wo sich die autonomen Regionen Tibet und Xinjiang sowie Provinzen wie Gansu und Qinghai befinden, wird häufig von Erdbeben heimgesucht, da es in der Nähe des Kollisionspunkts der asiatischen und indischen tektonischen Platten im Himalaya liegt.
Allerdings kommt es dabei in der Regel nicht zu erheblichen Personenschäden, da der Westen des Landes größtenteils unbewohnt ist.
observador