Baby im Krankenwagen am Straßenrand geboren.

Am vergangenen Freitag brachte eine Frau in der 40. Schwangerschaftswoche auf dem Weg zum Krankenhaus von Portimão in einem Krankenwagen am Straßenrand der Autobahn Via do Infante (A22) ein Kind zur Welt. Die Notaufnahme der Geburtshilfe im Krankenhaus von Faro blieb in der darauffolgenden Nacht geschlossen .

Laut Correio da Manhã war die Schwangere am selben Nachmittag in der Gesundheitsstation gewesen, wurde aber wieder nach Hause geschickt. Stunden später setzten die Wehen ein, woraufhin ihr Partner die Notaufnahme des INEM in Loulé um Hilfe rief. Das Baby kam im Krankenwagen, etwa fünf Kilometer vom Krankenhaus entfernt, zur Welt.

Laut Daten des Nationalen Instituts für Medizinische Notfälle (INEM) , die der Nachrichtenagentur Lusa übermittelt wurden, wurden bis Mitte September dieses Jahres bereits 32 Geburten in Krankenwagen registriert – eine Zahl, die die jährliche Gesamtzahl der drei Vorjahre übersteigt.

Im Jahr 2022 wurden 25 Geburten in Krankenwagen registriert, im Jahr 2023 waren es 18 und im Jahr 2024 28. Zu diesen Zahlen kommen zwei kürzlich erfolgte Geburten hinzu, bei denen die Feuerwehr von Moita Hilfe leistete, wodurch sich die Gesamtzahl der Fälle außerhalb des Krankenhauses erhöht.

Unter Berücksichtigung aller Geburten außerhalb von Krankenhäusern (Krankenwagen, öffentliche Straßen und Wohnungen) verzeichnete INEM zwischen Jahresbeginn und Mitte September 154 Geburten. In den Vorjahren lagen die Zahlen etwas höher: 169 im Jahr 2022, 173 im Jahr 2023 und 189 im Jahr 2024, wobei die meisten Geburten zu Hause stattfanden.

Nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts (INE) gab es im Jahr 2024 in Portugal 84.059 Geburten.

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