Die Polpharma Scientific Foundation vergab zum 23. Mal einen Zuschuss für ein innovatives Forschungsprojekt

- Am 4. Juni fand die feierliche Verleihung der Stipendien der 23. Ausgabe des Wettbewerbs um wissenschaftliche Stipendien der Polpharma Foundation statt.
- Das Thema lautete „Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) bei der Analyse und Verwaltung medizinischer Daten“
- Für den Wettbewerb gingen 37 Bewerbungen ein.
- Preisträgerin war Dr. Hanna Piotrzkowska-Wróblewska vom Institut für technologische Grundlagenforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
- Ihr Projekt zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Behandlung durch den Einsatz moderner Methoden der medizinischen Datenanalyse zu verbessern.
Das Thema der 23. Ausgabe des wissenschaftlichen Zuschusswettbewerbs der Polpharma Foundation lautete „Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) bei der Analyse und Verwaltung medizinischer Daten“.
Für den Wettbewerb gingen 37 Bewerbungen ein, die der Wissenschaftliche Rat einer detaillierten Bewertung unterzog und dabei die Leistungen der Autoren, die Originalität und den innovativen Charakter der Projekte berücksichtigte.
Seit ihrer Gründung hat die Stiftung 85 Stipendien vergeben, dank derer zahlreiche Forschungsteams ihre wissenschaftliche Forschung vorantreiben können.
Gewinnerin der letzten Ausgabe des Wettbewerbs war Dr. Hanna Piotrzkowska-Wróblewska vom Institut für Technische Grundlagenforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Ihr Projekt mit dem Titel „Analyse von Ultraschallbildern mit Unterstützung künstlicher Intelligenz zur Vorhersage des Ansprechens von Brustkrebspatientinnen auf neoadjuvante Chemotherapie“ zielt darauf ab, die Wirksamkeit der Behandlung durch den Einsatz moderner Methoden der medizinischen Datenanalyse zu verbessern. Das Gewinnerprojekt erhielt eine Förderung in Höhe von 957.600 PLN.
Die Polpharma Scientific Foundation ist eine der größten privaten Organisationen Polens und finanziert Forschungsprojekte polnischer Wissenschaftler. Die Stiftung verfolgt den Zweck, über die Vergabe von Stipendien hinauszugehen – sie schafft ein Umfeld für echten Wissensaustausch und die Umsetzung bahnbrechender Lösungen in der klinischen Praxis.
„Ultraschall ist die Zukunft“Ihr Gründer und Initiator Jerzy Starak sagte stolz bei der Gala: „Unsere Stiftung hat polnische Wurzeln, ist seit fast einem Vierteljahrhundert tätig und unterstützt vor allem die heimische Wissenschaftsgemeinschaft, aber die Werte, die wir fördern, sind universell. Die Wissenschaft kennt keine Grenzen, ebenso wenig wie das Streben nach dem Verständnis der Komplexität der Welt, die Erweiterung des Horizonts und das Bedürfnis, andere Menschen zu verstehen.“
Ziel des Projekts von Dr. Hanna Piotrzkowska-Wróblewska ist die Entwicklung fortschrittlicher Techniken zur Analyse von Ultraschallbildern (USG), die dazu beitragen, das Ansprechen von Brustkrebspatientinnen auf neoadjuvante Chemotherapie effektiver zu beurteilen. Der Einsatz sowohl traditioneller Datenanalysetechniken als auch moderner Algorithmen wie Deep Learning ermöglicht eine frühzeitige Erkennung des Tumoransprechens auf die Therapie, was wiederum Ärzten hilft, schneller über mögliche Behandlungsänderungen zu entscheiden.
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen und die zweithäufigste weltweit. Die Behandlungsstandards basieren auf multidisziplinären Behandlungsschemata, die das Stadium und den Typ des Krebses berücksichtigen. Eine neoadjuvante Chemotherapie (NAC), die präoperative Therapie, wird bei 7–23 % der Patientinnen angewendet und zielt unter anderem darauf ab, die Tumorgröße vor der Operation zu reduzieren und die Bildung von Metastasen zu verhindern.
Derzeit basiert die Vorhersage des Ansprechens auf NAC auf der Beobachtung und Analyse von Veränderungen der Tumorgröße. Leider ist die Beurteilung des Ansprechens des Tumors auf eine Behandlung, die ausschließlich auf der Beurteilung von Größenveränderungen basiert, mit einem großen Fehler behaftet.
„Die Ultraschalluntersuchung ist die Zukunft – sie ist eine sichere, schmerzfreie und in Echtzeit verfügbare Methode“, betont Dr. Piotrzkowska-Wróblewska. Ihre Arbeit wird nicht nur die Behandlung verbessern, sondern auch den Stress der Patienten reduzieren und den Bedarf an invasiven Biopsien verringern. Eine präzisere Diagnostik ermöglicht eine bessere Anpassung der Therapie an die individuellen Bedürfnisse , was ihre Wirksamkeit und den Komfort der Patienten erhöht.
Über die nächste Ausgabe des Wettbewerbs wird im Januar nächsten Jahres entschieden.Während der Gala wurde auch das Thema der 24. Ausgabe des Wettbewerbs vorgestellt: „Moderne Technologien zur Verbesserung der psychischen Gesundheit der Polen (Bewertung der Auswirkungen)“ . Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb ist bereits abgelaufen, die Entscheidung wird im Januar 2026 fallen. Angesichts der wachsenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit – von den Auswirkungen chronischen Stresses bis hin zu Problemen, die sich aus dem schnellen Lebenstempo und der digitalen Isolation ergeben – kommt der Initiative der Stiftung eine besondere Bedeutung zu. Immer mehr Forschungsergebnisse deuten auf den Bedarf an innovativen Diagnose- und Therapiemethoden hin, die die Verfügbarkeit und Wirksamkeit der Unterstützung für Menschen mit den in letzter Zeit viel diskutierten Depressionen und Angststörungen verbessern können.
Nicht nur Stipendien und Forschung bleiben ein Schwerpunkt der Stiftungsaktivitäten, sondern auch die Ausbildung. Die „Medical School of Your Future“ ist eine innovative Initiative der Polpharma Scientific Foundation für die besten Studierenden medizinischer Fakultäten. In diesem Jahr findet die dritte Ausgabe statt, und im September startet die erste Ausgabe für Pharmaziestudierende. Sie bietet ein wertvolles inhaltliches Programm und die Zusammenarbeit mit herausragenden Spezialisten.
In seiner Rede bei der Zeremonie betonte Jerzy Starak: „Unser Ziel ist es, zukünftige Ärzte, Apotheker und Wissenschaftler nicht nur als herausragende Spezialisten auszubilden und zu unterstützen, sondern auch als ethische Führungspersönlichkeiten, die verantwortungsbewusst denken und mit Empathie handeln können.“
Seit fünf Jahren organisiert die Stiftung regelmäßig wissenschaftliche Debatten, die ein wichtiger Treffpunkt und Wissensaustausch für Patienten und Ärzte sind. Hier treffen die neuesten medizinischen Erkenntnisse auf die Praxis und die Bedürfnisse der täglichen Gesundheitsversorgung. Auf der Gala wurden Auszüge aus der Debatte „ Was gibt es Neues in der Medizin im Jahr 2024?“ präsentiert, die vollständig unterwww.polpharma.pl/naukowa-fundacja-polpharma/debaty/ eingesehen werden kann.
Weitere Debatten werden im September und Oktober dieses Jahres verfügbar sein.
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