Wie betreten lokale Regierungen das digitale Zeitalter?

In Polen begann der Wandel mit der Reform von 1990, als die lokalen Gemeinschaften – die lokalen Regierungen – wiederbelebt wurden. Dies war ein Durchbruch: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten konnten die Einwohner wirklich über ihre eigene Entwicklung und die ihrer Umgebung entscheiden. In den ersten Jahren konzentrierten sich die lokalen Regierungen auf den Aufbau der Infrastruktur und die Reorganisation der Verwaltung. Doch schnell wurde klar, dass Dezentralisierung allein nicht ausreichte. Selbst die Verwaltung der kleinsten Gemeinde ist ein komplexer Prozess; ohne moderne Werkzeuge war es schwierig, fundierte Entscheidungen zu treffen. Und so begann die erste Welle der Digitalisierung.
Die erste Welle der DigitalisierungZu Beginn des 21. Jahrhunderts begannen immer mehr Kommunalverwaltungen, grundlegende IT-Systeme zu nutzen – Melderegister, digitale Immobiliendatenbanken und Buchhaltungssoftware. 2008 wurde ePUAP eingeführt, eine Plattform, die als digitales Gateway zu öffentlichen Ämtern dienen sollte. Der Weg zur vollständigen Digitalisierung war jedoch holprig: Mangelnde Ressourcen, fehlende Kompetenzen der Beamten und fehlende Interoperabilität integrierter Systeme behinderten die Entwicklung.
Trotz der Herausforderungen begannen viele Kommunalverwaltungen, ihren Interessengruppen erste Online-Dienste anzubieten. Es entstanden E-Offices, Terminbuchungen per Fernzugriff und in einigen Städten die ersten digital verwalteten Bürgerhaushalte. Der eigentliche Wandel stand jedoch noch bevor.
Die Pandemie als KatalysatorDer Ausbruch der COVID-19-Pandemie erwies sich als Wendepunkt. Die lokalen Behörden waren gezwungen, ihre Arbeitsweise völlig neu auszurichten – von der Fernarbeit bis hin zur Fernbetreuung der Bürger. Die Gemeinden und Landkreise, die bereits in digitale Lösungen investiert hatten, kamen deutlich besser zurecht. Die übrigen verstanden, dass Digitalisierung keine Laune, sondern Voraussetzung für einen effizienten Betrieb unter allen Bedingungen ist. Seit 2020 beobachten wir ein enormes Interesse an neuen IT-Tools, nicht nur in der Verwaltung, sondern auch im Bildungswesen, bei der Verwaltung öffentlicher Räume, des öffentlichen Verkehrs sowie bei der Überwachung der Luft- und Umweltbedingungen.
Was kommt als Nächstes? Smart Cities, Cloud-Daten und KI in der RegierungHeute stehen Kommunen vor einer neuen Chance: dem Übergang von der Dokumentendigitalisierung zur Datenanalyse und Prozessautomatisierung. Dies ist eine neue Ära der lokalen Verwaltung, die auf Wissen und Daten basiert. Investitionen in Cloud, Cybersicherheit, künstliche Intelligenz und modernste Systeme sind keine ferne Zukunft mehr – sie sind für viele europäische Städte Realität. Es ist Zeit für polnische Städte, sich diesem Beispiel anzuschließen.
Doch wie lässt sich dieser Technologiesprung finanzieren?Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat die Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK) im Rahmen des Nationalen Wiederaufbauplans ein Antragsverfahren für Digitalisierungskredite speziell für lokale Regierungseinheiten und kommunale Unternehmen eingeführt. Dieses Finanzinstrument kann die digitale Transformation auf lokaler Ebene erheblich erleichtern.
Wofür können die Mittel ausgegeben werden?Unter anderem intelligente Energienetze, fortschrittliche digitale Technologien und IKT-Infrastruktur (Informations- und Kommunikationstechnologien)
Die Konditionen sind sehr günstig:
- das Darlehen kann bis zu 100 % der Investitionskosten (netto) abdecken,
- Zinssatz - ab 0%,
- Rückzahlungszeitraum - bis zu 20 Jahre,
- eine tilgungsfreie Zeit von bis zu 12 Monaten ist möglich.
Die digitale Transformation ist kein Luxus mehr – sie ist der neue Standard. Und Kommunen haben die Chance, bei diesem Wandel eine Vorreiterrolle einzunehmen. Von digitalen Einwohnerausweisen über automatisiertes Straßenbeleuchtungsmanagement bis hin zu intelligenter Analytik – die Zukunft der Kommunalverwaltung findet jetzt statt.
Mit entsprechender Unterstützung – wie dem Digitalisierungskredit – können auch kleinere Kommunen diesen Weg selbstbewusst beschreiten. Aber Vorsicht! Die Mindestfördersumme beträgt 5 Millionen PLN.
Weitere Informationen, Unterlagen und Bewerbungshinweise finden Sie unter:
www.bgk.pl/pozyczkanacyfryzacje
Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit der Bank Gospodarstwa Krajowego (BGK). Dieser Artikel dient ausschließlich Informations- und Marketingzwecken. Weitere Informationen zum Produkt finden Sie unter: www.bgk.pl/pozyczkanacyfryzacje

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