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Forschung: Das sind die Auswirkungen von weniger Zucker auf Körper und Heißhunger

Forschung: Das sind die Auswirkungen von weniger Zucker auf Körper und Heißhunger
Foto: Unsplash

Jeder hat hin und wieder Heißhunger auf etwas Süßes, und das muss nicht immer schlecht sein. Für die Gesundheit ist es jedoch besser, weniger Zucker zu essen. Doch wie stellt man sicher, dass man weniger Heißhunger auf Zucker hat? Forschern zufolge ist es gar nicht so einfach.

Bonbons, Kekse und andere Süßigkeiten aktivieren das Belohnungssystem im Gehirn und veranlassen die Produktion von Dopamin: einem Stoff, der Glücksgefühle vermittelt. Genau dieser Effekt macht Zucker süchtig; man möchte dieses gute Gefühl wieder erleben. Aber hilft weniger Zucker wirklich, dieses Muster zu durchbrechen?

Essen Sie seit Monaten weniger Zucker, haben aber immer noch Heißhunger ? NTR Wetenschap untersuchte anhand einer Studie der Universität Wageningen, warum dieses Verlangen anhält. Die überraschende Antwort: Wahrscheinlich liegt es nicht an Ihnen. Die Forscher untersuchten die oft gehörte Behauptung von Gesundheitsexperten, dass man automatisch weniger Heißhunger auf Zucker hat, wenn man ihn seltener isst. Dieser Rat wird oft von Gesundheitsorganisationen gegeben, die Fettleibigkeit bekämpfen wollen. Aber stimmt er wirklich?

Für die Studie erhielten die Teilnehmer sechs Monate lang Mahlzeiten, die sehr, mäßig oder weniger süß waren. Die Geschmacksveränderung, die Gesundheitsorganisationen durch Zuckerreduzierung versprechen, war jedoch nahezu nicht vorhanden. Nicht einmal bei den Teilnehmern, die sechs Monate lang wenig Zucker aßen. Es zeigt sich also, dass man seinen eigenen Geschmack kaum beeinflussen kann.

Doch was lässt sich dagegen tun? Laut den Forschern liegt die Verantwortung nicht beim Verbraucher, sondern bei der Lebensmittelindustrie. Produkte sollten weniger Zucker enthalten, ohne dabei auf Geschmack zu verzichten, fordert die Universität .

Die Universität Wageningen arbeitet seit langem an diesem Ratschlag für die Lebensmittelindustrie. Forscher fanden heraus, dass er hilft, den Zuckeranteil in Alltagsprodukten zu reduzieren. Doch weniger Zucker zu verwenden ist nicht so einfach: Er beeinträchtigt schnell Geschmack, Textur und Haltbarkeit von Produkten. Dennoch gelingt es zunehmend, ein Gleichgewicht zu finden. So arbeitete die Universität beispielsweise mit Peijnenburg an einer neuen Variante ihres Lebkuchens.

Durch eine geschickte Mischung von Zuckerersatzstoffen konnten Forscher eine Variante entwickeln, die Geschmack und Struktur beibehält, aber dennoch 20 Prozent weniger Kalorien enthält. Laut Joost Blankestijn, Programmmanager an der Universität Wageningen, ist es wichtig, dass sich Verbraucher schrittweise an weniger Zucker gewöhnen. „Geschmack ist Gewöhnung“, erklärt er. „Wenn Hersteller gemeinsam kleine Schritte unternehmen, wird der Verbraucher folgen.“

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