Der Anfang vom Ende des Alkohols? Gründe, warum junge Menschen aufhören

alkoholische Getränke
DIE ZEIT
In vielen Kulturen auf der ganzen Welt wird Alkoholkonsum oft mit Geselligkeit, Feiern und traditionellen Ritualen in Verbindung gebracht. Tatsächlich war es jahrelang einer der Hauptanschaffungen von Tausenden von Menschen auf der Welt. Allerdings birgt es auch erhebliche Risiken für die körperliche und geistige Gesundheit, insbesondere bei übermäßigem oder regelmäßigem Konsum.
Alkohol kann das zentrale Nervensystem beeinträchtigen, das Urteilsvermögen und die Koordination beeinträchtigen und mit der Zeit zu Abhängigkeit führen.
Aus diesem Grund ist in jüngster Zeit ein Rückgang des Absatzes alkoholischer Getränke zu beobachten. In Irland beispielsweise stieg der Anteil der jungen Menschen, die keinen Alkohol trinken, in nur 15 Jahren von 17 % auf 28 %. Dies geht aus Daten von México Pragmático hervor. Mehr dazu: Vorsicht: Experte erklärt, warum von fett- und zuckerfreien Lebensmitteln abgeraten wird
Die Generation Z, zu der junge Menschen der Jahrgänge 1997 bis 2012 gehören, verändert ihr Konsumverhalten deutlich von den vorherigen Generationen, insbesondere was Alkohol betrifft. Einer der Hauptgründe ist das wachsende Interesse am körperlichen und geistigen Wohlbefinden.
Diese Generation ist mit einem beispiellosen Zugang zu Gesundheitsinformationen aufgewachsen und viele von ihnen ziehen es vor, einen ausgewogeneren Lebensstil zu führen und den Konsum von Substanzen zu vermeiden, die sich negativ auf ihren Körper oder Geist auswirken könnten.

Die Bedeutung von Bewegung.
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Mehr erfahren: Warum verursachen Triggerpunkte starke Schmerzen und was kann man tun, um sie zu lindern? Ein weiterer relevanter Faktor ist die Sorge um die psychische Gesundheit. Die Generation Z spricht viel offener über Ängste, Depressionen und andere psychische Störungen und ist sich bewusst, dass Alkohol diese Probleme verschlimmern kann. Anstatt dem Alkohol als Fluchtmöglichkeit zuzuwenden, bevorzugen viele Aktivitäten, die der Selbstfürsorge dienen, wie etwa Sport, Meditation oder auch die gemeinsame Zeit zu Hause. Diese Einstellung spiegelt sich auch in einer geringeren Toleranz gegenüber verantwortungslosem Verhalten wider, das manchmal mit übermäßigem Alkoholkonsum einhergeht. Mehr dazu: Achtung: Die tägliche Gewohnheit, die darauf hindeuten kann, dass er depressiv ist
Darüber hinaus haben soziale Medien bei diesem Wandel eine wichtige Rolle gespielt. Anders als frühere Generationen ist die Generation Z daran gewöhnt, unter ständiger Beobachtung der Kamera und des öffentlichen Bildes zu leben. Die Angst davor, dass rücksichtsloses Verhalten aufgezeichnet und online geteilt wird, wirkt in Situationen, in denen der Alkoholkonsum außer Kontrolle geraten könnte, als starke Abschreckung. Gleichzeitig erfreuen sich auf Plattformen wie TikTok und Instagram Trends zu einem nüchternen Lebensstil und alkoholfreie Alternativen zunehmender Beliebtheit, was diese Entscheidung verstärkt und zur Normalität werden lässt. Mehr dazu: Weder eine Schlange noch eine Kakerlake: Dies ist das gefährlichste Ungeziefer, das in Ihrem Zuhause auftreten kann
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