Myeloische Leukämie, die Krankheit, die Polonara befiel

Myeloische Leukämie, eine Erkrankung, die bei Virtus Bologna und dem Basketball-Nationalspieler Achille Polonara diagnostiziert wurde, ist eine Blutkrebsart, die myeloide Zellen befällt, die sich im Knochenmark befinden und sich in rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen umwandeln. Eine frühzeitige Diagnose und sofortige Behandlung sind sehr wichtig, um diesen Blutkrebs zu bekämpfen. Es gibt zwei Hauptformen der myeloischen Leukämie: akute und chronische.
Die erste Erkrankung entwickelt sich rasch, betrifft vor allem jüngere Menschen und erfordert eine sofortige und intensive Behandlung. Sie entwickelt sich rasch und führt zu einer Ansammlung unreifer Zellen im Blut und Knochenmark, wodurch die normale Bildung von weißen und roten Blutkörperchen sowie Blutplättchen verhindert wird.
Chronische myeloische Leukämie hingegen tritt häufiger nach dem 70. Lebensjahr auf und verläuft langsamer: Sie wird durch eine genetische Mutation verursacht, die myeloide Zellen abnormal macht und ihnen die Fähigkeit verleiht, sich unkontrolliert zu vermehren. Sie schreitet jedoch langsamer voran als die akute Form. Laut Daten des Nationalen Tumorregisters Airtum gibt es in Italien jährlich etwa 1.200 bis 1.500 Neuerkrankungen an akuter myeloischer Leukämie und zwischen 2.000 und 2.500 Fälle an chronischer myeloischer Leukämie.
Das bedeutet, dass jährlich zwischen 3.200 und 4.000 Fälle diagnostiziert werden. Dank Fortschritten in der Forschung und neuen Therapien, insbesondere bei chronischer myeloischer Leukämie, habe sich die Prognose „nach der Einführung neuer Medikamente, die gezielt Tumorzellen angreifen“, deutlich verbessert, erinnert das Istituto Superiore di Sanità. Die Heilungschancen, so das ISS, „hängen vom Stadium der Erkrankung ab (d. h. davon, ob sie begrenzt ist oder sich auf andere Organe ausgebreitet hat), sowie vom Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten.“
ansa