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Winzige Roboter könnten helfen, undichte Wasserleitungen zu reparieren, ohne Straßen aufreißen zu müssen.

Winzige Roboter könnten helfen, undichte Wasserleitungen zu reparieren, ohne Straßen aufreißen zu müssen.
Die „Pipebots“ könnten der britischen Wirtschaft Milliarden einsparen

„Revolutionäre“ kleine Roboter könnten dazu beitragen, Großbritanniens Schlagloch-Elend zu beenden, indem sie undichte Wasserleitungen untersuchen, ohne Straßen aufreißen zu müssen, sagen Forscher.

Die futuristischen Miniaturmaschinen – „Pipebots“ genannt – sind so groß wie ein Spielzeugauto und können unterirdische Lecks aufspüren. Wissenschaftler wissen nun, wie die Pipebots die Verwaltung der Wasserinfrastruktur revolutionieren und dazu beitragen könnten, einen Teil der drei Milliarden Liter Wasser einzusparen, die in England und Wales täglich durch undichte Rohre verloren gehen. Experten derUniversität Sheffield erklären, dass die von ihnen entwickelten Roboter Wasserrohre auf Risse und Fehler untersuchen und so potenzielle Probleme erkennen können, bevor sie überhaupt entstehen.

Forscher sagen, dass die winzigen Roboter verhindern werden, dass Straßen für Inspektionen aufgerissen werden
Forscher sagen, dass die winzigen Roboter verhindern werden, dass Straßen für Inspektionen aufgerissen werden

Straßenreparaturen kosten die britische Wirtschaft jährlich mindestens 4 Milliarden Pfund und können zu Beeinträchtigungen für Unternehmen und Anwohner führen. Ein Großteil des veralteten britischen Wassernetzes stammt aus der viktorianischen Zeit und ist insgesamt über 345.000 Kilometer lang.

Jeden Tag tritt so viel Wasser aus, dass man damit 1.200 olympische Schwimmbecken füllen könnte. Doch derzeit können menschliche Arbeiter die Schwachstelle nur lokalisieren, indem sie in dem Rohrgewirr graben und ein Leck lokalisieren. Ein Vorgang, der sowohl für die Unternehmen als auch für die Anwohner kostspielig ist.

Nun haben Forscher der Fakultät für Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt und Bauingenieurwesen der Universität Sheffield in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universitäten Birmingham, Bristol und Leeds eine Reihe von Miniaturrobotern mit neuen Sensoren entwickelt, die sich selbstständig durch Rohre bewegen und diese auf Defekte prüfen können.

Der kleinste Roboter ist nur 40 mm (1,5 Zoll) breit und alle Bots sind mit winzigen, hochspezialisierten akustischen Sensoren und Kameras ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, frei zu navigieren und Fehler zu erkennen.

Das Forschungsteam sagt, dass ein Pipebot-„Schwarm“ in einem Einsatzzentrum platziert und von einem Ingenieur durch einen Hydranten in eine Wasserleitung hinabgelassen werden kann, ohne dass Straßen oder Gehwege aufgerissen werden müssen.

Die winzigen Bots erkunden dann das Gebiet, suchen nach Fehlern und übermitteln die Daten an den Ingenieur über der Erde.

Das Forschungsteam sagt, dass die Pipebots „intelligent“ seien und Sperrbereiche wie Kundenanschlüsse meiden würden. Sie würden zusammenarbeiten, um Bereiche schnell und effizient freizumachen.

Die Pipebots sind mit geländegängigen Beinen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, alle schwierigen Wege zu bewältigen, die ihnen unter der Erde begegnen könnten. Außerdem können sie miteinander „sprechen“, um Aufgaben auszuführen und Probleme zu lösen.

Programmdirektor Professor Kirill Horoshenkov begrüßte die Entwicklung und sagte: „Undichte Wasserleitungen sind eines der größten Probleme der Wasserwirtschaft, nicht nur hier in Großbritannien, sondern auch weltweit, da Unternehmen und Regierungen mit einer alternden Infrastruktur zu kämpfen haben.

„Obwohl sich die Technologien zur Rohrinspektion verbessert haben, ist es immer noch unglaublich schwierig, den Zustand der Wasserleitungen zu überwachen und Lecks in diesen riesigen Netzen zu finden, insbesondere wenn es sich um kleine Lecks handelt.

Die von uns entwickelten Pipebots könnten die Instandhaltung unserer Wasserinfrastruktur revolutionieren und den geschätzten Wasserverlust von drei Milliarden Litern täglich in England und Wales deutlich reduzieren. Die Bots würden die Ressourcen schonen und der britischen Wirtschaft möglicherweise einen Teil der 4 Milliarden Pfund ersparen, die jährlich durch Straßenbauarbeiten und damit verbundene Störungen verloren gehen.

Außer in Wasserleitungen könnten die Bots auch in anderen Umgebungen eingesetzt werden, sagte er, darunter in Abwasserkanälen, Gasleitungen und an gefährlichen Orten, die für Menschen unzugänglich seien.

Daily Mirror

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