Bambi und Paloma, wenn die Kabarettlegende auf die Drag Queen trifft
Die Kabarettlegende und die extravagante Dragqueen verstanden sich auf Anhieb. So gut, dass Hugo Bardin alias Paloma nun an einem Film über Bambi arbeitet.
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Unter dem Namen Bambi beherrschte Marie-Pierre Pruvot in den 1950er und 1960er Jahren die Pariser Nächte und war Star der Kabaretts Madame Arthur und Le Carrousel. Mehr als zehn Jahre nach dem wunderschönen Dokumentarfilm , den Sébastien Lifshitz ihr widmete, veröffentlichte sie im Alter von 89 Jahren „Bambi. Ein gewöhnliches Leben“, ein Buch, in dem sie von ihrer Kindheit in Algerien, ihrer Geschlechtsumwandlung und ihrer Rückkehr zur Literaturlehrerin erzählt. Auf den schwindelerregenden Fersen seiner perückentragenden Doppelgängerin Paloma wurde er 2022 in der ersten Ausgabe der Show „Drag Race“ zur Königin gekrönt. Seitdem stand Hugo Bardin in „Paloma au PluriElles“ auf der Bühne, hatte eine Kolumne in „Quotidien“, spielt derzeit im Theater in „Que d'espoir!“ und bereitet einen Film vor, der vom Leben Bambis inspiriert ist. Ein komplizenhafter Dialog zwischen zwei Königinnen.
Wie habt ihr euch kennengelernt?Marie-Pierre Pruvot: Mir kommt es vor, als würden wir uns schon ewig kennen. Hugo Bardin: Mir auch... 2020 hatte ich die Idee für einen Kalender zur Feier der französischen Drag-Art. Für das Cover wollte ich eine ikonische Persönlichkeit, die Gegenwart und Vergangenheit zugleich verkörpert... M.-PP: Und die Zukunft! HB: Eine Legende also. Und ich dachte an Bambi. Ich war gewarnt: Sie würde definitiv Nein zu dir sagen. Und sie sagte Ja.
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