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Die USA entziehen dem Geschäftsmann Eduardo Margolis das Visum; er wird mit Geldwäsche und Korruption in Verbindung gebracht.

Die USA entziehen dem Geschäftsmann Eduardo Margolis das Visum; er wird mit Geldwäsche und Korruption in Verbindung gebracht.

Die USA entziehen dem Geschäftsmann Eduardo Margolis das Visum; er wird mit Geldwäsche und Korruption in Verbindung gebracht.
Mexikanischer Geschäftsmann jüdischer Herkunft, Eduardo Cuauhtémoc Margolis Sobol. Foto: Special

MEXIKO-STADT (apro). – Die Regierung der Vereinigten Staaten hat dem mexikanischen Geschäftsmann jüdischer Herkunft, Eduardo Cuauhtémoc Margolis Sobol, das Visum entzogen.

Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund von Vorwürfen, die ihn mit Geldwäsche, Korruption und der Vergabe öffentlicher Aufträge in Millionenhöhe in Mexiko in Verbindung bringen.

Margolis, der für seinen Einfluss in der Wirtschaft bekannt ist, sieht sich nun mit einem neuen Kapitel der Kontroverse konfrontiert, das seine Bilanz und seine politischen Verbindungen in Frage stellt.

Die Vorwürfe gegen Margolis sind nicht neu.

Sein Name wird seit Jahren mit spektakulären Fällen in Verbindung gebracht, etwa dem Fall Vallarta-Cassez und dem des ehemaligen mexikanischen Ministers für öffentliche Sicherheit, Genaro García Luna, der in den USA wegen Drogenhandels verurteilt wurde.

Margolis pflegte eine enge Beziehung zu García Luna, die ihm während der Amtszeit Felipe Calderóns angeblich Regierungsaufträge einbrachte. Diese Verbindung gilt als Schlüsselfaktor bei den Ermittlungen, die ihn nun sowohl in Mexiko als auch in den USA ins Visier der Behörden geraten lassen.

Am 2. August wurde in einem Artikel der Los Angeles Press ausführlich dargelegt, dass Margolis in einem auf dem Istanbul-Protokoll basierenden Gutachten aus dem Jahr 2017 als direkter Teilnehmer an Folterungen gegen Israel Vallarta identifiziert wurde, die im Fall Vallarta-Cassez verwickelt sind.

Der Bericht beschreibt schwere Angriffe, darunter physische und psychische Folter, die in Vallarta bleibende Spuren hinterlassen haben. Trotz der Schwere dieser Vorwürfe leitete die Generalstaatsanwaltschaft kein Strafverfahren gegen Margolis ein, was Kritik an der Straflosigkeit in dem Fall auslöste.

Der Entzug von Margolis‘ Visum fällt zudem mit Berichten von X vom 6. August zusammen, in denen er als „Person von Interesse“ in Ermittlungen auf beiden Seiten der Grenze wegen mutmaßlicher Geldwäsche und Steuerhinterziehung genannt wird.

Diese Anschuldigungen verstärken die Wahrnehmung, dass sein Einfluss in Mexiko auf einem Netzwerk undurchsichtiger politischer und geschäftlicher Beziehungen beruhte, wobei García Luna einer seiner wichtigsten Verbündeten war.

Während der Calderón-Regierung vermittelte García Luna Medienberichten zufolge Aufträge an mit Margolis verbundene Unternehmen und häufte so ein beträchtliches Vermögen an. Der Fall Margolis Sobol verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen Mexiko im Kampf gegen Korruption und Straflosigkeit steht, insbesondere im Hinblick auf hochrangige politische Verbindungen. Die Beziehung zu García Luna, der in den USA wegen Schutzes des Sinaloa-Kartells eine 38-jährige Haftstrafe erwartet, relativiert das Ausmaß der Netzwerke, die Margolis angeblich geknüpft hat.

Der Entzug seines Visums stellt einen schweren Schlag für seinen Status dar, schränkt seine internationale Mobilität ein und verstärkt die Aufmerksamkeit auf seine Aktivitäten. Obwohl die mexikanischen Behörden keine offizielle Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben haben, fordern die Zivilgesellschaft und unabhängige Medien weiterhin Transparenz.

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