Zettel an Bord einer TUI-Maschine löst Bombenalarm aus – Kampfflugzeuge im Einsatz

Auf einem Flug nach Lanzarote wurde eine handgeschriebene Notiz gefunden. Danach wurde eine Bombe an Bord vermutet.
An Bord eines Flugzeugs aus Cardiff nach Lanzarote kam es am Donnerstag zu einer Ausnahmesituation. An Bord soll eine handgeschriebene Notiz gefunden worden sein. Darauf wurde behauptet, dass sich eine Bombe an Bord befindet, berichtet "Canarian Weekly".
Aufgrund der Bombendrohung im portugiesischen Luftraum hat die dortige Luftwaffe zwei F-16-Kampfflugzeuge geschickt, um den Tui-Flug zu begleiten, heißt es auf "Expresso". Nachdem die Maschine den portugiesischen Luftraum verlassen hatte, waren die spanischen Behörden für die Überwachung verantwortlich, so RTP.
Das Flugzeug landete gegen 10.55 Uhr auf Lanzarote und wurde "La Provincia" zufolge für eine Inspektion in einen anderen Bereich geleitet. Zudem aktivierte der Flughafen seinen Notfallplan aufgrund der Sicherheitsbedrohung. Nachdem alle Passagiere ausgestiegen waren nahm unter anderem der Kampfmittelbeseitigungsdienst Kontrollen vor.
Es wurde keine Bombe an Bord gefunden. Nun sucht die Guardia Civil nach dem Ersteller der Nachricht.

Auf Flügen kommt es immer wieder zu Bombendrohungen. Ein indisches Flugzeug mit 147 Passagieren an Bord ist im vergangenen Jahr wegen einer Bombendrohung auf dem Weg vom Flughafen Delhi nach London auf dem Frankfurter Flughafen notgelandet. Die Drohung sei über die Plattform X erfolgt, so ein Sprecher der Bundespolizei. Darin habe gestanden, dass eine Bombe an Bord des Flugzeuges der Fluggesellschaft Vistara platziert worden sei.
Ebenfalls im vergangenen Jahr wurde ein Passagier eines Ryanair-Flugzeugs festgenommen, nachdem er behauptet hatte, eine Bombe an Bord zu haben. Ein Sprecher der Guardia Civil schilderte gegenüber "Metro.uk": "Ein Ryanair-Flug nach Mailand-Bergamo war bereits gestartet, als ein Passagier, der anscheinend unter Alkoholeinfluss stand, behauptete, er habe eine Bombe dabei. Das Flugzeug kehrte wieder nach Ibiza zurück und die relevanten Protokolle wurden aktiviert."
FOCUS