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Wie sortiert man den Kühlschrank richtig ein?

Wie sortiert man den Kühlschrank richtig ein?

Der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach hat nach Stationen in Gießen, San Diego und Madison im Bereich der Kaffeeforschung an der Technischen Universität München promoviert. Als Buchautor schrieb er unter anderem das Buch »Magic Eating – So organisieren Sie Ihren Kühlschrank, verändern Ihr Essverhalten und leben gesund«, erschienen bei Knaur MensSana und auf Italienisch bei Edizioni il Punto d'Incontro.

»Fast jedes Lebensmittel ist länger haltbar, wenn es gekühlt gelagert wird. Deshalb gehören frische Lebensmittel, Speisereste, bereits geöffnete und schnell verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder auch Rohmilchkäse immer in den Kühlschrank. Die Haltbarkeit ist dabei von der passenden Temperatur abhängig. In einem Kühlschrank mit sogenannter statischer Kühlung sind die Temperaturen für jede Etage separat einstellbar, weshalb man sich am besten an der Herstelleranleitung orientiert. Im klassischen Kühlschrank mit dynamischer Kühlung wird es dagegen von oben nach unten kälter. Oben können daher Speisereste, Brotaufstriche, Saucen und Eier gelagert werden. Reifes Obst kann dort ebenfalls einen Platz finden. In die Mitte kommen Milchprodukte wie Käse und auch Wurstaufschnitt. Unten, in der kältesten Etage, ist der Platz für frisches Fleisch, Fisch oder auch andere schnell verderbliche Speisen. Darunter ist noch das Gemüsefach, wo ein spezielles Klima herrscht, das weder zu kalt noch zu warm ist. Getränke und Milch kommen in die Türfächer. Auch wenn oben in der Tür oftmals ein Fach für Eier ist, ist die Temperatur dort nicht immer die beste, wenn die Eier nicht sauber sind.

Generell sollten Lebensmittel im Kühlschrank verpackt beziehungsweise in wiederverschließbaren Behältern gelagert werden, sodass sich Bakterien und Pilze nicht verteilen können. So werden auch Aromen erhalten und vermischen sich nicht mit anderen Lebensmitteln.

Bei der Kühlung von Gemüse und Obst sind hinsichtlich der Reifeprozesse keine besonderen Regeln zu beachten, da diese aufgrund der Kühlung bereits verlangsamt sind. Reife Tomaten lassen sich beispielsweise im Gemüsefach des Kühlschranks noch ein paar Tage länger im optimalen Reifezustand erhalten, während sie bei Zimmertemperatur überreif und möglicherweise ungenießbar werden. Unreife Tomaten werden dagegen im Kühlschrank auch nicht reifer.«

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süeddeutsche

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