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SAG-AFTRA-Vorstand genehmigt Vereinbarung mit Spielefirmen über KI und neuen Vertrag

SAG-AFTRA-Vorstand genehmigt Vereinbarung mit Spielefirmen über KI und neuen Vertrag

Der nationale Vorstand der Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA) hat der vorläufigen Vereinbarung mit der Verhandlungsgruppe für Videospiele zugestimmt.

Der Vertrag über die Bedingungen der Vereinbarung über interaktive Medien wird nun den Mitgliedern zur Ratifizierung vorgelegt.

Der neue Vertrag schafft wichtige Leitplanken und Verbesserungen im Bereich der KI, darunter die Anforderung einer informierten Zustimmung bei verschiedenen KI-Anwendungen und die Möglichkeit für Künstler, die informierte Zustimmung zur Verwendung digitaler Replikate während eines Streiks auszusetzen.

Im Falle einer Ratifizierung würde die Vereinbarung eine pauschale Erhöhung der Künstlervergütung um 15,17 % nach Ratifizierung sowie weitere Erhöhungen um jeweils 3 % im November 2025, November 2026 und November 2027 vorsehen. Darüber hinaus wird der maximale Überstundensatz für übertarifliche Künstler nun auf der doppelten Grundlage berechnet. Die Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung des SAG-AFTRA-Gesundheitsplans werden nach Ratifizierung von 16,5 % auf 17 % und im Oktober 2026 auf 17,5 % angehoben.

Zu den Vergütungsvorteilen gehören die Festlegung kollektiv vereinbarter Mindestbeträge für die Nutzung digitaler Replikate, die mit IMA-bezogenen Darbietungen erstellt wurden, sowie höhere Mindestbeträge (7,5-facher Maßstab) für die „Echtzeitgenerierung“, d. h. die Einbettung eines Chatbots mit digitaler Replikat-Stimme in ein Videospiel. „Sekundäre Leistungszahlungen“ gewährleisten zudem eine Vergütung bei der Wiederverwendung visueller Darbietungen in einem anderen Videospiel.

Darüber hinaus wurden wichtige neue Sicherheitsbestimmungen verabschiedet. Dazu gehört die Verpflichtung, dass bei Proben und Aufführungen, bei denen gefährliche Aktionen oder Arbeitsbedingungen geplant sind, qualifiziertes medizinisches Fachpersonal anwesend oder jederzeit verfügbar sein muss. Für Hauptdarsteller vor der Kamera gelten nun Ruhepausen, und Arbeitgeber können von Darstellern bei virtuellen Vorsprechen nicht mehr verlangen, Stunts oder andere gefährliche Aktivitäten durchzuführen.

Die Sprecherin der Videospielproduzenten, die am Interactive Media Agreement beteiligt sind, Audrey Cooling, erklärte Anfang dieser Woche: „Wir freuen uns über die vorläufige Vertragsvereinbarung, die den wichtigen Beitrag der von der SAG-AFTRA vertretenen Darsteller im Videospielbereich widerspiegelt. Diese Vereinbarung baut auf drei Jahrzehnten erfolgreicher Partnerschaft zwischen der interaktiven Unterhaltungsindustrie und der Gewerkschaft auf.“

Cooling fügte hinzu: „Es bietet historische Lohnerhöhungen von über 24 % für Künstler, verbesserte Gesundheits- und Sicherheitsvorkehrungen sowie branchenführende KI-Bestimmungen, die Transparenz, Zustimmung und Vergütung für die Verwendung digitaler Replikate in Spielen erfordern. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit Künstlern zusammenzuarbeiten, um neue und spannende Unterhaltungserlebnisse für Milliarden von Spielern weltweit zu schaffen.“

Die vollständigen Bedingungen des Dreijahresvertrags werden zusammen mit den Ratifizierungsunterlagen am Mittwoch, den 18. Juni, veröffentlicht.

Am 9. Juni wurde mit den Arbeitgebern der Videospielbranche eine vorläufige Einigung erzielt und der Streik am 11. Juni offiziell ausgesetzt.

Es werden Informationstreffen für Mitglieder geplant und weitere Einzelheiten werden in den kommenden Tagen unter sagaftra.org/videogames2025 verfügbar sein.

Wahlberechtigte SAG-AFTRA-Mitglieder haben bis Mittwoch, 9. Juli 2025, 17:00 Uhr PDT Zeit, ihre Stimme für die Ratifizierung abzugeben.

SAG-AFTRA vertritt rund 160.000 Schauspieler, Ansager, Rundfunkjournalisten, Tänzer, DJs, Nachrichtenautoren, Nachrichtenredakteure, Programmmoderatoren, Puppenspieler, Aufnahmekünstler, Sänger, Stuntmen, Synchronsprecher und andere Fachleute aus der Unterhaltungs- und Medienbranche.

venturebeat

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