FBI warnt vor gefälschten IC3-Websites zum Diebstahl persönlicher Daten

Das Federal Bureau of Investigation (FBI) hat eine wichtige öffentliche Bekanntmachung (PSA) herausgegeben, aus der hervorgeht, dass Cyberkriminelle gefälschte oder „gefälschte“ Versionen der IC3-Website (Internet Crime Complaint Center) des FBI erstellen, um Benutzerdaten zu stehlen.
IC3 ist ein zentrales Tool, mit dem Nutzer Cyberkriminalität und Online-Betrug melden können. Die Plattform wurde im Jahr 2000 als Internet Fraud Complaint Centre gegründet und 2003 umbenannt, um ihre Mission zu verdeutlichen.
Laut der FBI-Warnung erstellen Cyberkriminelle diese gefälschten Websites, indem sie den legitimen Domänennamen leicht verändern, beispielsweise durch alternative Schreibweisen oder andere Webadressen. Dies ist bereits in früheren Fällen der Fall, beispielsweise bei ɢoogle.com anstelle von Google.com . Dies geschieht, um „personenbezogene Daten zu sammeln, die ein Benutzer auf der Website eingibt, darunter Name, Wohnadresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Bankdaten“.
Die Warnung weist darauf hin , dass Nutzer beim Versuch, einen offiziellen Bericht einzureichen, unwissentlich auf diese gefälschten Portale zugreifen und dabei ihre sensiblen Daten preisgeben könnten. Ziel dieser gefälschten Websites ist es, persönliche Informationen zu stehlen und Menschen zu Geldbetrug zu verleiten.
Das FBI warnt außerdem davor, dass sich diese Betrüger möglicherweise sogar als IC3-Mitarbeiter ausgeben. Sie könnten Sie kontaktieren und behaupten, Ihr verlorenes Geld zurückholen zu können, allerdings nur gegen Zahlung einer Gebühr. Dies ist ein klares Anzeichen für Betrug, da das FBI und IC3 niemals Geld verlangen würden, um einem Opfer zu helfen. Tatsächlich erhielt die Behörde zwischen Dezember 2023 und Februar 2025 über 100 Berichte über solche Identitätsbetrügereien.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Betrüger sich als das Internet Crime Complaint Center ausgeben, um Phishing- oder Malware-Kampagnen durchzuführen. Bereits 2018 wurden betrügerische E-Mails und Websites, die IC3 imitierten, verwendet, um Benutzer zur Angabe vertraulicher Informationen zu verleiten. Manchmal wurden sogar schädliche Dateien zur Installation eingebettet.

Das FBI hat einen wichtigen Rat. Am sichersten gelangt man auf die Website, indem man www.ic3.gov
direkt in die Adressleiste des Browsers eingibt. Das FBI rät ausdrücklich davon ab, Suchmaschinen zu verwenden und auf „ gesponserte “ Ergebnisse zu klicken, da es sich dabei oft um bezahlte Werbung für diese gefälschten Websites handelt.
Überprüfen Sie immer die URL, um sicherzustellen, dass sie auf „.gov“ endet und keine Rechtschreibfehler enthält, und vermeiden Sie das Klicken auf Links mit Grafiken von geringer Qualität, da diese ein weiteres Kennzeichen betrügerischer Websites sind.
Beachten Sie, dass IC3 keine Social-Media-Seiten betreibt. Wenn Sie also eine Seite sehen, die behauptet, offiziell zu sein, handelt es sich um eine Fälschung. Sollten Sie Opfer eines solchen Identitätsbetrugs werden, melden Sie dies unbedingt der echten IC3-Seite und geben Sie möglichst viele Details an, einschließlich aller Informationen zu Finanztransaktionen.
HackRead