Europas „heißeste Stadt“ ist ein wichtiger Touristen-Hotspot, könnte aber in 30 Jahren eine Wüste sein

Eine der „heißesten Städte“ Europas ist ein beliebtes Touristenziel, doch die jüngsten sengenden Temperaturen bereiten einigen Wissenschaftlern Sorgen.
Das sonnige Sevilla wird für seine atemberaubende Architektur, sein pulsierendes Nachtleben und nicht zuletzt sein herrliches Wetter gefeiert.
Mit beneidenswerten durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag und angenehmen Temperaturen um die 21 °C im März bietet die spanische Stadt den perfekten Zufluchtsort für einen Städtetrip, während in England oft trübere Gefilde herrschen.
Im Sommer ändert sich die Lage jedoch dramatisch. Die Stadt wird mit glühenden Hitzewellen konfrontiert, deren Quecksilberwerte auf atemberaubende 45 Grad Celsius ansteigen können, was für viele Touristen oft zu viel ist.
In jüngster Zeit haben die steigenden Temperaturen bei Klimaforschern die Alarmglocken schrillen lassen. Sie befürchten, Sevilla könnte kurz davor stehen, zu einer Wüste zu werden, und haben die Stadt deshalb als „iberischen Ofen“ bezeichnet.

Sevilla liegt am Fuße der nahegelegenen Berge und ist somit von heißen Winden aus Afrika umgeben, die über die Ebenen fegen. Wetterexperten warnen eindringlich: „Wir betreten unbekanntes Terrain … die Stadt verwandelt sich in eine Wüste.“
Die sengende Hitze erreicht ihren Höhepunkt typischerweise Ende Juli und im August, kann aber je nach Windverhältnissen variieren. Abenteuerlustige, die diese pulsierende Metropole erkunden möchten, müssen die Risiken beachten, insbesondere in den heißen Sommern, wenn die Gefahr von Hitzschlag und Dehydrierung allgegenwärtig ist.
Im August 2023 erreichte das Thermometer unglaubliche 40 Grad Celsius und die Temperaturen lagen die ganze Saison über konstant bei knapp über 3 Grad.
Der Reiseenthusiast Huw Owen empfiehlt wegen des milderen Wetters Kurzurlaube im Frühling und Herbst, erinnert Sommertouristen jedoch daran, von Mittag bis 19 Uhr Schatten zu suchen und die kühleren Abende zu genießen.

Die atemberaubende Kathedrale von Sevilla und der Königspalast Alcazar dienen als idyllische Zufluchtsorte vor der intensiven spanischen Sonne und ermöglichen den Gästen, die Gegend zu erkunden, ohne der Sonne zu viel ausgesetzt zu sein.
Das Britische Rote Kreuz hat wichtige Leitlinien für Briten herausgegeben, die dieses Jahr einen sonnigen Ausflug planen.
Dr. Ellie Murtagh von der Wohltätigkeitsorganisation hat wertvolle Ratschläge: „Wenn Sie in ein Land mit extremer Hitze reisen, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um sich und andere zu schützen. Dazu gehört, Sonnenschutzmittel aufzutragen, die Sonne während der wärmsten Stunden des Tages zu meiden, viel Wasser zu trinken und weniger Alkohol zu trinken. Sie können auch dazu beitragen, dass es kühl bleibt, indem Sie Jalousien und Fenster geschlossen halten.“
Es ist wichtig zu wissen, dass extreme Hitze erhebliche Gesundheitsrisiken birgt, insbesondere für ältere Menschen, schwangere Frauen und Menschen mit chronischen Erkrankungen. Bleiben Sie also vorsichtig und kümmern Sie sich umeinander.
Daily Mirror