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Experten geben eine 60-sekündige Schreibaufgabe bekannt, die früheste Anzeichen von Demenz aufdecken kann – wie schneiden Sie ab?

Experten geben eine 60-sekündige Schreibaufgabe bekannt, die früheste Anzeichen von Demenz aufdecken kann – wie schneiden Sie ab?

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Untersuchungen legen nahe, dass ein einfacher 60-Sekunden-Test Aufschluss darüber geben kann, ob bei Ihnen das Risiko einer Gedächtnisstörung besteht.

Der Test, für den lediglich Stift, Papier und eine Stoppuhr erforderlich sind, kann frühe Anzeichen eines kognitiven Abbaus erkennen, der als Vorbote einer Demenz gilt.

Dabei muss eine große Kategorie ausgewählt werden. Typische Beispiele hierfür sind Obstsorten, Tierarten oder Fernsehsendungen.

Anschließend versucht man, innerhalb der vorgegebenen Zeit so viele Beispiele aufzuschreiben, wie einem einfallen.

Experten sagen, dass Sie mindestens 15 und idealerweise mehr als 21 Gegenstände benennen können sollten.

In einer im Journal of Psychiatry veröffentlichten Studie aus dem Jahr 2007 heißt es: „Wenn der Patient nicht 15 oder mehr Objekte benennen kann, ist er wahrscheinlich kognitiv beeinträchtigt und die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, ist 20-mal höher, als wenn der Patient 15 oder mehr Tiere benennen kann.“

Eine Studie amerikanischer Forscher aus dem Jahr 2022 mit 69 Erwachsenen ergab, dass die Testergebnisse mit zunehmendem Alter tatsächlich schlechter wurden.

Entscheidend war jedoch, dass die schlechtere Leistung mit dem Amyloid-β-Spiegel im Körper zusammenhing, der als Anzeichen für Alzheimer gilt.

Ein einfacher 60-Sekunden-Test kann laut Forschungsergebnissen helfen, herauszufinden, ob bei Ihnen das Risiko einer Gedächtnisstörung besteht.

Demenz ist eine Krankheit, die das Gedächtnis raubt und fast eine Million Briten und sieben Millionen Amerikaner plagt.

Auch andere ähnliche Tests können zur Erkennung möglicher Demenzsymptome eingesetzt werden. Einer der bekanntesten ist der Zeichentest mit einer analogen Uhr.

Dabei wird eine Person gebeten, ein Zifferblatt auf ein leeres Blatt Papier zu zeichnen.

Dabei müssen alle Zahlen von eins bis zwölf addiert werden und anschließend die Zeiger auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellt werden, zum Beispiel 11.10 (zehn nach elf).

Die Aufgabe beruht darauf, dass sich der Patient daran erinnert, wie ein Zifferblatt aussieht – eine Fähigkeit, die als exekutive Funktion bekannt ist und die Art und Weise betrifft, wie wir Aufgaben planen, organisieren und erledigen.

Die Exekutivfunktion ist eine der kognitiven Fähigkeiten, die bei der Entwicklung einer Demenz zuerst nachlässt.

Ein schiefer Kreis und falsch platzierte Zahlen auf dieser Uhr, die seit Jahrzehnten vom NHS verwendet wird, können auf frühe Anzeichen der Erkrankung hinweisen.

Wenn es dem Patienten gelingt, eine Uhr richtig zu zeichnen, ist Demenz „praktisch ausgeschlossen“, da die Aufgabe ein breites Spektrum kognitiver Fähigkeiten erfordert, so der NHS.

Derzeit leiden schätzungsweise 900.000 Briten an der Gedächtnisstörung. Wissenschaftler des University College London schätzen jedoch, dass diese Zahl innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte auf 1,7 Millionen ansteigen wird.

Wenn jedoch Probleme auftreten, sollten Sie sich von einem Allgemeinmediziner beraten lassen.

Schätzungsweise eine Million Menschen in Großbritannien leiden an Demenz, wobei Alzheimer die häufigste Ursache dieser Erkrankung ist.

Einer aktuellen Analyse der Alzheimer’s Society zufolge belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten der Demenz in Großbritannien auf 42 Milliarden Pfund, wobei die Familien die Hauptlast tragen.

Aufgrund der alternden Bevölkerung werden diese Kosten – zu denen auch die Einkommenseinbußen durch unbezahlte Pflegekräfte zählen – in den nächsten 15 Jahren auf 90 Milliarden Pfund ansteigen.

Eine separate Analyse von Alzheimer's Research UK ergab, dass im Jahr 2022 74.261 Menschen an Demenz starben, verglichen mit 69.178 im Jahr zuvor. Damit ist Demenz die häufigste Todesursache im Land.

Frühere Studien kamen zu dem Schluss, dass rund 40 Prozent aller Demenzfälle durch eine Änderung des Lebensstils verhindert werden könnten.

Hierzu zählen eine gesündere Ernährung, mehr Bewegung, weniger Alkoholkonsum, die Vermeidung von Kopfverletzungen und die Verwendung von Hörgeräten.

Daily Mail

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