Werden die Flüssigkeitsbeschränkungen in Flugzeugen aufgehoben?

Aufgrund der Gefahr terroristischer Anschläge mit Flüssigkeiten in Flugzeugen ist das Mitführen von mehr als einer kleinen Menge Flüssigkeit im Handgepäck strengstens verboten.
Nun hat die Europäische Union (EU) einen Schritt zur Aufhebung dieses Verbots unternommen.
Die EU-Kommission teilte der Deutschen Welle zufolge der deutschen Nachrichtenagentur dpa mit, sie habe den Einsatz von Scangeräten genehmigt, die zuverlässig erkennen können, ob Flüssigkeiten Sprengstoff enthalten.
Dank dieser Hilfsmittel ist es möglich, Getränke, flüssige Lebensmittel und Kosmetika im Handgepäck zuzulassen.
700 AKTUELLE GERÄTE VERWENDEN NEUE TECHNOLOGIE
Nach Angaben der EU-Kommission arbeiten derzeit 700 an Flughäfen in 21 Ländern der Union installierte Geräte mit der entsprechenden Technologie.
Die Geräte scannen Handgepäck mithilfe der Computertomographie (CT)-Technologie, die auch in der Medizin eingesetzt wird.
Der Übergangsprozess ist mühsam und kostspielig
Ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) sagte, die Umstellung aller Kontrollpunkte im Land wäre aufwendig und kostspielig.
„Die Umsetzung verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern erfordert auch umfangreiche bauliche Anpassungen an den Kontrollstellen“, sagte der Sprecher und wies darauf hin, dass die Einreise nach Deutschland schwierig sein und lange dauern könne.
ntv