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Im Jahr 1994 machten Archäologen eine Entdeckung, die sie beim Anblick fragte: „Sollen wir es wieder vergraben?“ Sie dachten

Im Jahr 1994 machten Archäologen eine Entdeckung, die sie beim Anblick fragte: „Sollen wir es wieder vergraben?“ Sie dachten

Jahrhundertelang war dies ein gewöhnlicher Ort, an dem Schafe grasten. Die Menschen in Anatolien hielten ihn für einen bloßen Hügel. Doch unter der Erde lag ein Geheimnis, das die Menschheitsgeschichte neu schreiben sollte: Göbekli Tepe.

Forscher, die 1963 in die Region kamen, dachten, es handele sich um einen „mittelalterlichen Friedhof“ und ignorierten ihn. Doch einer, Klaus Schmidt, bemerkte etwas Merkwürdiges in den Berichten und kam noch einmal vorbei …

Und direkt unter der Oberfläche … gab es 10 Tonnen schwere T-förmige Säulen, kreisförmige Strukturen mit einem Durchmesser von 20 Metern und mit Tierfiguren verzierte Steine.

Radiokarbontests verblüffen: Diese Strukturen stammen aus dem Jahr 9600 v. Chr. ...

Das heißt, 7.000 Jahre vor der Erfindung der Schrift und 6.000 Jahre vor Stonehenge!

Und das Schockierendste daran ist: Die Menschen wussten damals noch nicht einmal, was Landwirtschaft bedeutete! Wir dachten also, zuerst kam die Landwirtschaft, dann das sesshafte Leben, dann die Tempel.

Aber Göbekli Tepe hat das zerstört.

Kein Metall. Keine Räder. Kein Schreiben.

Dafür gibt es 10 Tonnen schwere Säulen und detailreiche Tierreliefs!

Löwen, Füchse, Skorpione ... sie alle sind sorgfältig in Stein gemeißelt.

An der Fundstelle wurden mindestens zwei Hauptschichten gefunden: – Schicht 3: Große kreisförmige Strukturen (9600–8800 v. Chr.)

– Schicht 2: Kleinere, rechteckige Strukturen (7500–6000 v. Chr.)

Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Studie ergab, dass die Strukturen ein perfektes gleichseitiges Dreieck bilden. Dies bedeutet, dass fortgeschrittene Ingenieurskunst und Planung erforderlich sind und nicht nur das Aufstapeln von Steinen.

Archäologen gehen heute davon aus, dass es sich bei der Stätte nicht nur um einen Tempel, sondern um einen regionalen Versammlungsort oder sogar eine vollwertige Siedlung handelte. Bei Ausgrabungen entdeckte Häuser, Zisternen und Tausende von Getreidemahlgeräten lassen darauf schließen, dass die Stadt das ganze Jahr über bewohnt war.

All dies lässt uns an eines denken:

Was wäre, wenn Religion, Kunst und Gemeinschaftssinn vor der Landwirtschaft kämen?

Haben sich die Menschen also zusammengeschlossen, um heilige Stätten zu errichten? Und haben sie die Landwirtschaft entwickelt, um diese großen Menschenmengen zu ernähren?

Göbekli Tepe ist nicht allein. In den letzten Jahren wurden in der Gegend ähnliche Stätten wie Karahan Tepe und Boncuklu Tarla entdeckt.

In Karahan Tepe gibt es menschliche Gesichter, realistische Skulpturen und Symbole. Zum Beispiel eine 2,3 Meter hohe Statue eines sitzenden Mannes …

Kopffigur mit Schlangenkörper und 11 riesige Phallen aus Stein!

Dies zeigt, dass Menschen sich heute nicht nur mit Tieren, sondern auch mit sich selbst künstlerisch auseinandersetzen. Ein Bruch in ihrer Beziehung zur Natur …

Vielleicht die frühesten Anfänge der Zivilisation.

Kurz gesagt, Göbekli Tepe und ähnliche Bauwerke sind nicht nur archäologische Stätten. Sie sind gewaltige Hinweise, die uns helfen zu verstehen, wer die Menschheit ist, wie sie denkt und warum sie zusammenkommt.

SÖZCÜ

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