Honda konkurriert mit Elon Musk im Weltraum

Honda , Japans zweitgrößter Automobilhersteller, hat eine experimentelle wiederverwendbare Rakete mit dem Ziel entwickelt und erfolgreich getestet, ins All zu fliegen. Wiederverwendbare Raketen, die von Elon Musks Raumfahrtunternehmen entwickelt wurden, sind Raketensysteme, die nach einem Start ins All und einer Rückkehr zur Erde mehrfach verwendet werden können. Herkömmliche Raketen können nämlich nur einmal verwendet werden. Nach Abschluss der Mission stürzen sie ins Meer oder verglühen und zerfallen in der Atmosphäre. Dies macht die Raumfahrt sehr teuer. Honda gab am Dienstag bekannt, dass es die getestete Rakete erfolgreich landen konnte.
ECHTER START IM JAHR 2029Honda, das die für suborbitale Starts erforderliche Technologie bis 2029 entwickeln will, hat einen Testflug seiner Rakete auf der nordjapanischen Insel Hokkaido durchgeführt. „Der Test verlief erfolgreich. Damit ist es Honda zum ersten Mal gelungen, eine Rakete in einer Höhe von etwa 300 Metern zu landen“, erklärte das Unternehmen am Dienstag. „Honda hat sich der Herausforderung gestellt, wiederverwendbare Raketen zu entwickeln und dabei auf seine technologische Erfahrung aus der Entwicklung verschiedener Produkte und autonomer Fahrsysteme zurückzugreifen.“ Der etwa sechs Meter hohe Raketenprototyp landete nach einminütigem Flug 37 Zentimeter von seinem vorgesehenen Landepunkt entfernt. Das Unternehmen erklärte, die Raketen könnten künftig für die satellitengestützte Kommunikation und die Überwachung von Umweltbedingungen wie der globalen Erwärmung eingesetzt werden.
WACHSENDES RENNENSpaceX ist auch für den Einsatz wiederverwendbarer Raketen bekannt – eine schnell wachsende Branche, in der Unternehmen weltweit um die Entwicklung eigener Modelle wetteifern. Auch die japanische Raumfahrtagentur JAXA versucht, eine wichtige Rolle bei Satellitenstarts zu spielen, doch ihre H3-Raketen sind nicht wiederverwendbar.
ntv