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Erste Bilder der leistungsstärksten Astronomiekamera: Die Ergebnisse sind atemberaubend!

Erste Bilder der leistungsstärksten Astronomiekamera: Die Ergebnisse sind atemberaubend!

Das Vera C. Rubin Observatorium in den chilenischen Anden verfügt über die größte jemals gebaute digitale Astronomiekamera . Die ersten Testbilder dieser Kamera des Observatoriums, dessen Bau 2015 begann, wurden nun endlich veröffentlicht. Die Ergebnisse, die Galaxien, Asteroiden und Hunderte von Details zeigen, sind wirklich faszinierend.

Betrachtet man diese ersten Aufnahmen, die nach nur zehn Stunden Beobachtungszeit entstanden sind, erkennt man deutlich Galaxien in Tausenden von Lichtjahren Entfernung, Staubwolken und über 2.000 bisher unentdeckte Asteroiden. Es wurde erklärt, dass diese Bilder nur der Anfang der ehrgeizigen Ziele des Observatoriums seien. Dass im Testprozess und nach nur zehn Stunden Beobachtungszeit so detailreiche Fotos entstanden sind, macht uns gespannt auf die Arbeit, die noch viel länger dauern wird.

Das Observatorium wurde auf dem Berg Cerro Pachón errichtet, der für seine Dunkelheit bekannt ist. Die Gegend ist so dunkel, dass auf der Zufahrtsstraße nachts kein Fernlicht eingesetzt werden darf. Dadurch kann das Teleskop den Nachthimmel optimal beobachten. Das Rubin-Teleskop verfügt über ein speziell entwickeltes Dreispiegelsystem. Das Licht des Himmels trifft zunächst auf den 8,3 Meter großen Hauptspiegel, dann auf den Sekundär- und Tertiärspiegel und erreicht schließlich die riesige 3.200-Megapixel-Kamera mit den Abmessungen 3,8 x 1,6 Meter. Die Kamera ist fast so groß wie ein Auto und wiegt etwa 2,8 Tonnen.

Erste Bilder der leistungsstärksten Astronomiekamera: Die Ergebnisse sind atemberaubend

Die Kamera mit dem Namen LSST (Cultural Heritage of Space and Time) befindet sich in einem Observatorium, das so hoch ist wie ein 18-stöckiges Gebäude und mit einer Investition von rund 810 Millionen Dollar errichtet wurde. In der nach der amerikanischen Astronomin Vera Rubin benannten Anlage fängt die Kamera das Licht von Millionen Himmelskörpern in beispielloser Detailgenauigkeit ein.

Dank dieses Systems kann die Kamera eine Fläche von 40-mal der Größe des Mondes in einem einzigen Bild erfassen. Laut Yusra AlSayyad, dem Datenmanager des Observatoriums, macht diese weite Perspektive sie zu einem besonderen Werkzeug, das den Himmel in einen Film verwandelt.

SCHILLERNDE DETAILS

Erste Daten haben 2.104 neue Asteroiden identifiziert. Sieben davon werden als erdnahe Objekte eingestuft. Von diesen Objekten wird keine Gefahr ausgegangen. Bei dieser Rate könnte das Observatorium laut Behördenangaben in den ersten zwei Jahren Millionen von Meteoren und Kometen entdecken. Damit ist es die effektivste Methode zur Beobachtung von Objekten im Sonnensystem.

Die veröffentlichten Bilder zeigen ein riesiges Mosaik des Trifid- und Lagunennebels. Dieses Einzelbild ist eine Zusammenstellung aus 678 Einzelbildern, die über sieben Stunden aufgenommen wurden und Details zeigen, die 9.000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegen.

Das Observatorium wird den Himmel alle drei bis vier Tage vollständig abtasten. Dieser Zyklus wird sich im Laufe des nächsten Jahrzehnts wiederholen. Die Arbeit soll 20 Milliarden neue Galaxien kartieren, 90.000 neue erdnahe Asteroiden entdecken und wichtige Fragen zur Dunklen Materie beantworten. Dabei sollen rund 500 Petabyte an Daten gesammelt werden.

milliyet

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