Entführungsversuch gegen die Familie des CEO einer Kryptobörse mitten auf offener Straße in Paris

Bei dem Vorfall, der sich am Dienstagmorgen in Paris, der Hauptstadt Frankreichs, ereignete, wurden die Tochter, die Partnerin und die Enkelin des CEO der Kryptowährungsbörse Paymium zum Ziel bewaffneter Angreifer. Bei dem Angriff im 11. Arrondissement von Paris stiegen vier maskierte Männer aus einem weißen Minivan und näherten sich der Familie.
Drei Personen erlitten leichte Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht, berichtete AFP. Auf den Aufnahmen der Überwachungskameras ist deutlich der Moment zu sehen, in dem die Frau einem der Angreifer die Waffe aus der Hand riss und auf die Straße warf.
Die Hilferufe des Paares erregten die Aufmerksamkeit der Anwohner in der Nähe. Augenzeugen berichteten, dass eine Person versucht habe, die Angreifer mit einem Feuerlöscher abzuwehren.
Als der Vorfall eskalierte, stiegen die Angreifer in ihr Fahrzeug und flüchteten vom Tatort.
UNTERSUCHUNG BEGONNEN
Die Pariser Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass sie eine umfassende Untersuchung des Vorfalls eingeleitet habe. Ermittelt wird wegen des Vorwurfs „versuchter Menschenraub durch eine organisierte Bande, Freiheitsberaubung, schwerer Gewaltanwendung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung“.
Dieser jüngste Vorfall gilt als Teil der zunehmenden Angriffe auf den Kryptowährungssektor in Frankreich.
Im Januar wurden David Balland, Mitbegründer des französischen Kryptounternehmens Ledger, und seine Frau aus ihrem Haus entführt und Balland die Hand abgehackt. Das Paar wurde durch einen Polizeieinsatz gerettet und ein Teil des Lösegeldes bezahlt.
Angesichts der zunehmenden Bedrohungen kündigte der französische Innenminister Bruno Retailleau an, ein Sicherheitstreffen mit Unternehmern aus der Kryptobranche abzuhalten. Das Ministerium weist darauf hin, dass Angriffe auf den Sektor Verbindungen zur organisierten Kriminalität aufweisen.
Quelle: News Center
Tele1